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Pulverfließeigenschaften - Lehrstuhl Mechanische Verfahrenstechnik

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Für die zeitabhängige Zugfestigkeit der unverfestigten Kontakte gilt:<br />

0 H0,<br />

t<br />

0<br />

Zs sg<br />

σ 0t<br />

= ⋅ = ⋅<br />

= κ<br />

2<br />

t ⋅ σ0<br />

. ( 6.117)<br />

ε0<br />

d ε0<br />

5 ⋅ ηs<br />

⋅ d<br />

MVT_e_6neu <strong>Mechanische</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong> - Partikeltechnologie Schüttgutspeicherung Prof. Dr. J. Tomas,<br />

10.10.2012<br />

1−<br />

ε<br />

F<br />

1−<br />

ε<br />

4 ⋅ π ⋅ σ<br />

6.1.4 Formschlüssige Bindungen<br />

⋅ σ<br />

Bei faserigen, plättchenförmigen und sperrigen Partikeln können formschlüssige<br />

Bindungen auftreten, indem sich diese ineinander verhaken oder verfilzen,<br />

Folie 6.8c. Dieser Mechanismus tritt z.B. beim Brikettieren von Metallspänen<br />

auf.<br />

6.2 Spannungszustand und Fließverhalten von Schüttgütern<br />

Eine Schüttung stellt eine ruhende oder sich bewegende ("fließende") Packung<br />

von Partikeln dar, deren Zwischenraumvolumen durch Gase und/oder Flüssigkeiten<br />

gefüllt ist. Trotz der daraus resultierenden Inhomogenitäten können<br />

Schüttgüter in mancher Hinsicht als Kontinuum aufgefasst werden. Ein<br />

fluidisiertes feines Pulver verhält sich ähnlich wie eine NEWTONsche Flüssigkeit,<br />

während ein locker gepacktes mit einem idealen plastischen Medium<br />

verglichen werden kann. Mit Zunahme der Packungsdichte nähern sich die<br />

Schüttguteigenschaften denen eines porösen elastisch-plastischen Festkörpers.<br />

In neuerer Zeit gewinnen aber zunehmend Arbeiten an Bedeutung, die das<br />

kontinuumsmechanische Verhalten von Schüttgütern auf die Wechselwirkungen<br />

zwischen den Partikeln zurückführen 8,12, 13 /3.147//3.148/.<br />

6.2.1 Ruhedruckbeiwert<br />

Für Druck und Kompression als wesentliche Beanspruchungen von<br />

Partikelsystemen wird das + Vorzeichen vereinbart. Aufgrund der Belastung<br />

eines Schüttgutes - im Allgemeinen durch sein Eigengewicht - oder äußere<br />

Kräfte FN können elastische, plastische oder viskose Verformungen im Kontinuum<br />

eintreten (siehe auch Abschnitt 6.1.1.3). Im zuerst genannten Fall ergibt<br />

sich bei vertikaler Druckbelastung und verhinderter seitlicher Ausdehnung (-∆<br />

l2 = -∆l3 = 0 und folglich 2 3 σ = σ ) für das Verhältnis der Normalspannungen<br />

(Hauptspannungen):<br />

© Dr .- Ing.habil. J. Tomas 1992<br />

13 Tomas, J.: Modellierung des Fließverhaltens von Schüttgütern auf der Grundlage der Wechselwirkungskräfte<br />

zwischen den Partikeln und Anwendung bei der Auslegung von Bunkeranlagen,<br />

Diss. B (Habilitation), TU Bergakademie Freiberg 1991<br />

⋅ t<br />

401

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