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Credit Suisse bulletin, 2001/03

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Für die Erstausstattung werden 50 Milliarden Euro-Münzen<br />

neu geprägt. Zusammen wiegen sie soviel wie 35 Eiffeltürme.<br />

den Erstbedarf, kaufen. Das Geld darf<br />

jedoch nicht vor dem 1.1.2002 in Umlauf<br />

gebracht werden.<br />

Euro-Bargeld auch in der Schweiz<br />

Der Schweizer Franken bleibt hierzulande<br />

alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel.<br />

Dennoch wird mit der Einführung des Bargeldes<br />

der Euro auch bei uns präsenter<br />

sein als bis anhin. Vor allem Tourismusund<br />

Grenzgebiete werden als erste mit<br />

dem Euro-Bargeld in Berührung kommen.<br />

Für Unternehmen heisst das, dass sie<br />

ihren Bargeldbedarf für den Jahresanfang<br />

planen müssen. Die beiden Grossverteiler<br />

Migros und Coop werden in der ganzen<br />

Schweiz den Euro als Zahlungsmittel<br />

akzeptieren, das Wechselgeld jedoch in<br />

Schweizer Franken herausgeben.<br />

Die Schweizer Banken werden – wie<br />

Banken anderer Drittstaaten – Anfang<br />

Dezember 20<strong>01</strong> mit Bargeld beliefert. Sie<br />

dürfen dieses zwar auf ihre Filialen verteilen,<br />

aber nicht vor dem 1.1.2002 an ihre<br />

Kunden weitergeben. Diese können dann<br />

im neuen Jahr Euro-Noten an den Schaltern<br />

und an ausgewählten Bancomaten beziehen.<br />

Starter-Kits können in der Schweiz<br />

jedoch nicht bezogen werden.<br />

Wohin mit dem alten Bargeld?<br />

Die Modalitäten für den Wechsel von nationalen<br />

Währungen in Euro sind von Land zu<br />

Land verschieden. Die EU-Kommission<br />

hat darauf verzichtet, ein einheitliches<br />

Vorgehen für den Bargeldtausch vorzugeben,<br />

da die Gegebenheiten in den einzelnen<br />

Ländern sehr unterschiedlich sind.<br />

Grundsätzlich gilt, dass die nationalen<br />

Währungen in den entsprechenden Ländern<br />

in haushaltsüblichen Mengen bei<br />

Geschäfts- und Zentralbanken gebührenfrei<br />

bis zum 28.2.2002 getauscht werden<br />

können. So lange kann auch in den meisten<br />

Ländern in Geschäften noch mit den<br />

alten Währungen bezahlt werden, während<br />

das Wechselgeld bereits in Euro ausbezahlt<br />

wird (Doppelwährungsphase).<br />

Spätestens nach dem 28.2.2002 verlieren<br />

die nationalen Währungen ihre Gültigkeit<br />

als offizielle Zahlungsmittel und<br />

können nicht mehr für den Einkauf verwendet<br />

werden. Bei den Geschäftsbanken<br />

kann das alte Bargeld jedoch weiterhin bis<br />

30.6., zum Teil bis 31.12.2002 getauscht<br />

werden. Danach ist ein Umtausch nur<br />

noch bei den jeweiligen Zentralbanken<br />

möglich.<br />

Noten aus fremden EWU-Staaten werden<br />

in der Regel nur gegen eine Gebühr<br />

gewechselt, wogegen fremde Münzen aus<br />

Kosten- und Logistikgründen nicht angekauft<br />

werden. Diese müssen bei den Zentralbanken<br />

der Ursprungsländer getauscht<br />

werden.<br />

In der Schweiz wird es so sein, dass die<br />

nationalen Noten aus allen zwölf EWU-<br />

EURO-BARGELD: DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK<br />

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Staaten vom 3.1. bis zum 28.2.2002<br />

gegen eine Bearbeitungsgebühr in Euro<br />

gewechselt werden können. Da die Schweiz<br />

nicht Mitglied der EWU und der Euro somit<br />

kein offizielles Zahlungsmittel ist, wird<br />

diese Bearbeitungsgebühr für die Sortierung,<br />

Lagerung, Versicherung und den<br />

Transport der alten Noten verlangt. Münzen<br />

können – wie schon bis anhin – nicht<br />

getauscht werden, da die Kosten der Verarbeitung<br />

den Wert der Münzen übersteigen<br />

würden. Nach dem 28.2.2002 wird<br />

der Bargeldtausch von IN-Währungen<br />

(nationale Währungen) flexibel gehandhabt.<br />

Das Vorgehen kann je nach Menge<br />

und Währung variieren.<br />

Stefan Fässler, Telefon <strong>01</strong> 333 13 71<br />

stefan.faessler.2@credit-suisse.ch<br />

www.credit-suisse.ch/<strong>bull</strong>etin<br />

Im Bulletin Online finden Sie Informationen<br />

zum Thema «Euro-Bargeld und Falschgeld».<br />

Ab 3. Januar 2002 können Sie Euro-Banknoten an den Schaltern und<br />

an ausgewählten Cash-Service-Automaten der Credit Suisse und der<br />

NAB beziehen.<br />

Brauchen Sie bei Auslandreisen im Euro-Raum Ihr Bargeld in IN-<br />

Währungen noch dieses Jahr auf (insbesondere Münzen).<br />

Restliche Noten können Sie bei der Credit Suisse auf ein Konto einzahlen<br />

oder in eine Währung wechseln, die nicht von der Euro-Umstellung<br />

betroffen ist – am besten noch vor Ende 20<strong>01</strong>.<br />

Mit Beginn der Ausgabe von Euro-Bargeld ab 3. Januar 2002 ist bis Ende<br />

Februar 2002 auch der Wechsel von alten Noten in Euro-Noten möglich.<br />

Nach dem 28. Februar 2002 sind die IN-Währungen als Zahlungsmittel<br />

nicht mehr gültig.<br />

Münzen in Fremdwährungen werden von den Banken in der Regel nicht<br />

entgegengenommen. Sie können sie jedoch in grösseren Wechselstellen<br />

der SBB für karitative Zwecke abgeben.<br />

Informationen: www.credit-suisse.ch oder www.euro-cash.ch<br />

46 Credit Suisse Bulletin 3|<strong>01</strong>

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