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Credit Suisse bulletin, 2001/03
Credit Suisse bulletin, 2001/03
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Digital Divide in der Schweiz<br />
Im Durchschnitt benutzt jeder Dritte in der Schweiz regelmässig das Internet.<br />
Männer sind jedoch bedeutend aktivere Nutzer. Vor allem in der Einführungsphase<br />
haben sie das neue Medium deutlich häufiger eingesetzt.<br />
Quelle: WEMF<br />
Gesamtbevölkerung<br />
Geschlecht<br />
Männer<br />
Alter<br />
14.7 10.2 14.1 10.3 49.3%<br />
14–19 Jahre<br />
20–29 Jahre<br />
30–39 Jahre<br />
13.7 3.5 11.6 7.5 36.3%<br />
40–49 Jahre<br />
4.8 3.5 2 4.3 14.6%<br />
50 und mehr Jahre<br />
22.2 12.9 6.2 9.1 50.4%<br />
16.8 6.6 9.5 8.4 41.3%<br />
0 20 40 60 80<br />
Bildungsstand<br />
12.8 6.3 7.2 7.1 33.4%<br />
12.8 6.3 7.2 7.1 24.1%<br />
Frauen<br />
Universitäre Hochschulen<br />
24.8 10 11.9 6.3 53%<br />
Tertiärstufe (ausseruniversitär)<br />
9 5.9 9 7.2 31.1%<br />
Sekundarstufe II<br />
4.1 3.4 5.8 5.5 18.8%<br />
Obligatorische Schule<br />
19 7.6 8.6 7.7 42.9%<br />
0 20 40 60 80<br />
Graben zwischen Jung und Alt<br />
Am verbreitetsten ist das Internet bei den 20–29-Jährigen. Bei den Menschen über<br />
50 nutzt nur gerade einer von sieben das neue Medium.<br />
Bildung erleichtert den Internetzugang<br />
Bei Universitätsabsolventen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Internet nutzen,<br />
mehr als drei Mal höher als bei Personen mit geringem Bildungsniveau.<br />
0 20 40 60 80<br />
1997 1998 1999 2000<br />
37.1 10.3 12.5 8.9 68.8%<br />
wird. Die technischen Geräte verlangen<br />
zur Instandhaltung nach einem umfassenden<br />
IT-Service, welcher nach und nach<br />
von der lokalen Bevölkerung übernommen<br />
werden muss. Ziel sollte es sein, dass sich<br />
künftige Generationen selbständig per<br />
Internet weiterbilden könnten.<br />
Auch für den wirkungsvollen Einsatz<br />
von Telemedizin braucht es neben der<br />
Vernetzung eine gewisse Infrastruktur.<br />
Medikamente müssen in die unzugänglichen<br />
Dörfer gebracht und dort gelagert<br />
und richtig verabreicht werden können.<br />
Für eine nachhaltige Entwicklung einer<br />
Region müssen neben der Unterstützung<br />
von aussen auch die allgemeinen Rahmenbedingungen<br />
stimmen. Um diese zu verbessern<br />
und den Digital Divide zu verringern,<br />
drängen sich folgende Massnahmen<br />
auf:<br />
– Liberalisierung im Telekommunikationsbereich<br />
– Ausbau der Netzwerkinfrastruktur<br />
– Vermehrte Ausbildungsmöglichkeiten<br />
– Günstiges Umfeld für inländische und<br />
ausländische Investoren<br />
– Diffusion des Internets in der Bevölkerung<br />
über Zugriffsmöglichkeiten bei<br />
öffentlichen Institutionen<br />
– Regierungen übernehmen mit eigenem<br />
Internetauftritt Vorbildfunktion.<br />
Chance für den Standort?<br />
Eine andere Frage ist, ob die Technologie<br />
eine neue Chance für Standorte in der<br />
Dritten Welt darstellt. Es wäre denkbar,<br />
dass multinationale Firmen die Zeitzonen<br />
nutzen, um rund um die Uhr an Projekten<br />
zu arbeiten. Entscheidend für die Entwicklungsländer<br />
ist, dass sie sich in diese<br />
Arbeitskette einklinken können. Indien mit<br />
seiner boomenden Softwarebranche und<br />
dem entsprechenden Know-how gelingt<br />
das erfolgreich. Tatsächlich wird heute<br />
Software von internationalen Firmen teilweise<br />
am Standort Indien selber entwickelt.<br />
Wichtig ist, dass die gut ausgebildeten<br />
Inder nicht auswandern, sondern<br />
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