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Elektrodynamik und Optik - Fachbereich Physik der Universität ...

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Elektromagnetische Schwingungen <strong>und</strong> Wellen – Überleitung zur <strong>Optik</strong> 115<br />

Die Strahlung <strong>der</strong> dominanten Quelle, <strong>der</strong> Sonne, gehört zu den<br />

Rahmenbedingungen, in denen sich Leben entwickelte <strong>und</strong> denen es sich<br />

anpasste. Ständig durchdringen uns Radio- <strong>und</strong> Fernsehsignale. Mikrowellen von<br />

Radarsystemen <strong>und</strong> aus Telefonzentralen gehören ebenso zu unserer Umwelt<br />

wie die Strahlung von Glühlampen <strong>und</strong> Blitzen (sichtbare Strahlung = vis), von<br />

heißen Motorblöcken <strong>der</strong> Kraftfahrzeuge (Infrarot = IR = „Wärmestrahlung“), aus<br />

Röntgengeräten (Röntgenstrahlung) <strong>und</strong> aus Endlagerstätten radioaktiver Stoffe<br />

(gamma-Strahlung). Außerdem sind wir ständig kosmischen Strahlungen von<br />

Sternen, an<strong>der</strong>en Objekten <strong>der</strong> Galaxis <strong>und</strong> entfernteren Galaxien ausgesetzt.<br />

Auch wir selbst senden elektromagnetische Wellen ins All: Fernsehsignale, die<br />

seit den 1950er-Jahren auf <strong>der</strong> Erde ausgestrahlt werden, haben inzwischen<br />

jeglicher technisch ausgerüsteten Zivilisation, die auf irgendeinem Planeten eines<br />

<strong>der</strong> vielleicht 400 sonnennächsten Sterne leben mag, Nachricht (in allerdings<br />

sehr schwachen Signalen) von <strong>der</strong> Menschheit gebracht.<br />

Transparenz <strong>der</strong> Erdatmosphäre für elektromagnetische Strahlung: Elektromagnetische Dämpfung: die<br />

Kurve gibt den Druck (bzw. damit die Höhe) an, bei dem (<strong>der</strong>) die Intensität <strong>der</strong> externen (Sonnen- <strong>und</strong><br />

kosmischen) Strahlung auf die Hälfte ihres Wertes abgesunken ist. Quelle: Göpel/Ziegler, Struktur <strong>der</strong><br />

Materie, Abb. 3.5.6, S. 402<br />

Mikrowellen regen im Übrigen in Ihrem Mikrowellenherd die Wassermoleküle<br />

(elektrische Dipole!) zur Rotation an. Die bei <strong>der</strong> Rotation erzeugte<br />

Reibungswärme mit/an Nachbarmolekülen erzeugt die (Joule’sche) Wärme.<br />

Wasserfreie Nahrungsmittel dürften sich also im Mikrowellenherd nicht erwärmen<br />

lassen.<br />

Mit Infrarotstrahlung werden Schwingungen in Molekülen angeregt. Die<br />

Bindungen verhalten sich wie mechanische Fe<strong>der</strong>n. Diese Molekülschwingungen<br />

werden von Wärmerezeptoren in unserer Haut als Wärme wahrgenommen.<br />

Offenbar besitzen einige Insekten keine <strong>der</strong>artigen Wärmerezeptoren <strong>und</strong><br />

verbrennen an hellen (aber heißen) Lampen.

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