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Elektrodynamik und Optik - Fachbereich Physik der Universität ...

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26 Experimentalphysik 1 für Biologen & Chemiker<br />

Q2 = C2·U.<br />

(Beachten Sie, dass die durch die Spannung U erzeugte Ladungsmenge +Qi auf<br />

<strong>der</strong> oberen Platte eines jeden Kondensators i eine gleich große, aber<br />

entgegengesetzte Ladungsmenge –Qi induziert. Dieses Prinzip ist auf beliebig<br />

viele hintereinan<strong>der</strong> geschaltete Kondensatoren anwendbar.)<br />

Damit ergibt sich für die Gesamtladungsmenge Qges auf beiden Kondensatoren<br />

Qges = Q1 + Q2 = C1 · U + C2 · U =(C1 + C2) · U = Cparallel · U<br />

→ Cpar = ∑ Ci<br />

.<br />

i<br />

In Worten: Die Gesamtkapazität Cpar aus i parallel zueinan<strong>der</strong> geschalteten<br />

Kondensatoren ist die Summe <strong>der</strong>er Einzelkapazitäten Ci.<br />

5.1.9.2 Hintereinan<strong>der</strong>schaltung (= Serienschaltung) von Kondensatoren<br />

Bei Hintereinan<strong>der</strong>schaltung von<br />

Kondensatoren mit unterschiedlicher<br />

Kapazität C1 <strong>und</strong> C2 ist die Spannung<br />

über das Gesamtsystem wie<strong>der</strong> U,<br />

d.h. die Differenz zwischen den<br />

beiden Potenzialen ϕa <strong>und</strong> ϕb: U = ϕa -<br />

ϕb.<br />

Allerdings sind die Teilspannungen U1<br />

<strong>und</strong> U2 über den beiden<br />

Kondensatoren nicht mehr identisch,<br />

wohl aber die Ladungsmengen Q1 <strong>und</strong><br />

Q2 (trotz unterschiedlicher Kapazität<br />

<strong>der</strong> beiden Kondensatoren!). Warum?<br />

Quelle: Tipler Abb. 21.12 S. 734<br />

Weil die Ladungsmenge +Q, die durch die Spannung U auf <strong>der</strong> oberen Platte von<br />

Kondensator 1 erzeugt wurde, eine gleich große, aber entgegengesetzte Ladung<br />

–Q auf <strong>der</strong> gegenüberliegenden Platte induziert. Diese Platte steht wie<strong>der</strong>um in<br />

direktem Kontakt mit <strong>der</strong> oberen Kondensatorplatte von Kondensator 2, <strong>und</strong><br />

erzeugt dort, ebenfalls durch Influenz, eine gleich große, aber zur Ladung auf <strong>der</strong><br />

unteren Platte von Kondensator 1 entgegengesetzte Ladungsmenge +Q<br />

(trotzdem die Kapazität C2 des unteren Kondensators nicht gleich <strong>der</strong> Kapazität<br />

C1 des oberen Kondensators ist). Nach demselben Prinzip wird letztlich auf <strong>der</strong><br />

unteren Platte von Kondensator 2 die Ladungsmenge –Q induziert. (Dieses<br />

Prinzip ist auf beliebig viele hintereinan<strong>der</strong> geschaltete Kondensatoren<br />

anwendbar.)<br />

Da also <strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> Ladungsmenge |Q| auf allen Kondensatorplatten gleich<br />

groß ist, gilt für die Spannung am ersten Kondensator:<br />

Für den Kondensator 2 erhalten wir:<br />

Q<br />

U1<br />

= ϕa − ϕc<br />

= .<br />

C<br />

U<br />

2<br />

Q<br />

= ϕc − ϕb<br />

= .<br />

C<br />

Da die Summe <strong>der</strong> Teilspannungen U1 + U2 die Gesamtspannung U ergeben<br />

muss, ergibt sich:<br />

1<br />

2

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