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Elektrodynamik und Optik - Fachbereich Physik der Universität ...

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Elektromagnetische Schwingungen <strong>und</strong> Wellen – Überleitung zur <strong>Optik</strong> 135<br />

Δ s = N⋅ λ = d⋅<br />

sinθ<br />

mit N = 0, 1, 2, ...<br />

zu finden, wobei θ wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Winkel zwischen Ausbreitungsrichtung <strong>der</strong> Welle<br />

<strong>und</strong> dem auf dem Schirm beobachteten Minimum bzw. Maximum ist. N ist wie<strong>der</strong><br />

die sog. Ordnung, d <strong>der</strong> Abstand <strong>der</strong> Spalte bzw. feinen Gitterlinien voneinan<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> λ die Wellenlänge.<br />

Je mehr Spalte, desto<br />

• mehr Nebenmaxima sind zu beobachten,<br />

• schärfer sind die Hauptmaxima <strong>und</strong> desto schwächer die Nebenmaxima.<br />

6.1.23 Dispersion an Beugungsgittern<br />

Da <strong>der</strong> Beugungseffekt (wie die Brechung) wellenlängenabhängig ist, spaltet ein<br />

weißes Lichtbündel beim Durchgang durch ein Gitter in die Spektralfarben auf,<br />

<strong>und</strong> zwar stärker als beim Prisma. Dieses Phänomen wird auch<br />

Winkeldispersion genannt. Anwendung: Gitterspektrometer.<br />

6.1.24 Interferenz bei Reflexion (am Beispiel einer CD bzw. DVD)<br />

Auch die feinen Vertiefungen in einer CD wirken wie ein Beugungsgitter (bzw.<br />

Gitterspektrometer). Dadurch sind die intensiven schillernden Farben zu erklären.<br />

Die Daten werden auf <strong>der</strong> CD in einer spiralförmig von innen nach außen<br />

verlaufenden Spur von Vertiefungen (Pits) gespeichert. Das zwischen den Pits<br />

verbleibende Material heißt Land. Je<strong>der</strong> Übergang von Pit nach Land bzw.<br />

an<strong>der</strong>s herum wird als „1“ gewertet, ein gleich bleiben<strong>der</strong> Zustand als „0“.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> geringen Größe <strong>der</strong> Pits sind sie nur unter einem<br />

Elektronenmikroskop sichtbar zu machen.<br />

Quelle: Cornelson Verlag<br />

Die Interferenzeigenschaften einer CD-ROM entstehen durch das spiegelnde<br />

Material zwischen den Pit-Spuren (Pfeile). Da die Pits zufällig verteilt sind, bildet<br />

die dazwischen verlaufende, gleichmäßig reflektierende Spirale ein ideales<br />

Reflexionsgitter mit einer Gitterkonstanten von 1,5µm.<br />

Die Erklärung <strong>der</strong> Beugung erfolgt analog zur Beugung am Strichgitter, nur dass<br />

das Licht hier reflektiert wird statt das Gitter zu durchlaufen.

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