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Elektrodynamik und Optik - Fachbereich Physik der Universität ...

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E4.2 Induktion durch<br />

Stabmagnet <strong>und</strong> Spule<br />

70 Experimentalphysik 2 für Biologen & Chemiker<br />

F µ I ⋅ I<br />

= 2 ⋅ ⋅<br />

Δ 2 4 ⋅πR<br />

r l<br />

L,2<br />

0 1 2<br />

.<br />

Die gleiche Überlegung lässt sich für die Lorentzkraft im Leiter 1 durchführen.<br />

Anhand dieser Gleichung lässt sich die Einheit für die Stromstärke nun genau<br />

definieren:<br />

Wenn in zwei geradlinigen, parallelen, sehr langen Leitern, die einen Abstand<br />

von 1 m voneinan<strong>der</strong> haben, Ströme gleicher Stärke fließen, dann ist <strong>der</strong> Strom<br />

in jedem <strong>der</strong> beiden Leiter genau 1 Ampere (1 A), wenn die Kraft pro<br />

Einheitslänge (1 m) zwischen den Leitern 2 · 10 -7 N/m beträgt.<br />

5.3.14 Magnetischer Fluss<br />

Entsprechend zum elektrischen Fluss Φel = E · A<br />

(homogene Fläche) bzw. Φ el = E ⋅dA<br />

(beliebig geformte Oberfläche) (siehe V02) wird<br />

für B <strong>der</strong> magnetische Fluss o<strong>der</strong> auch<br />

Induktionsfluss Φmag definiert:<br />

Φ : = B⋅dA. mag<br />

∫<br />

A<br />

Handelt es sich um eine Spule mit <strong>der</strong><br />

Windungszahl N, dann haben wir N gleiche<br />

Flächenelemente dA. D.h. die Gleichung muss<br />

in diesem Fall mit N multipliziert werden:<br />

Φ : = N⋅ B⋅dA ∫<br />

mag, Spule mit NWindungen<br />

Die Einheit des Magnetischen Flusses ist das Weber (Wb):<br />

2<br />

[ Φ mag ] = 1T ⋅ m = 1Wb<br />

.<br />

5.3.15 Maxwell-Gleichungen für zeitlich konstante Fel<strong>der</strong><br />

Die bisherigen Beobachtungen zu den Eigenschaften elektrischer <strong>und</strong><br />

magnetischer Fel<strong>der</strong> lassen sich in den vier sog. Maxwell-Gleichungen <strong>der</strong><br />

Elektro- <strong>und</strong> Magnetostatik (d.h. für zeitl. konstante Fel<strong>der</strong>) zusammenfassen:<br />

(James Clerk Maxwell, 1831-1879, Schottischer <strong>Physik</strong>er)<br />

M1<br />

M2<br />

M3<br />

M4<br />

Q<br />

Φ el, geschl. Fläche = � ∫E<br />

⋅ dA=<br />

ε<br />

A<br />

0<br />

A<br />

∫<br />

A<br />

Das elektrostatische Feld ist ein Quellenfeld<br />

(Gauß’scher Satz)<br />

Ugeschl. Weg = ∫ E ⋅ ds<br />

= 0 Das elektrische (o<strong>der</strong> besser elektrostatische)<br />

� Feld E ist wirbelfrei, d.h. in <strong>der</strong> Elektrostatik gibt<br />

s<br />

keine geschlossenen elektrischen Feldlinien.<br />

∫ B⋅ d s = µ 0 ⋅I<br />

Das Magnetfeld ist ein Wirbelfeld<br />

�<br />

s<br />

� ∫<br />

Φ = ⋅ =<br />

mag, geschl. Fläche B<br />

A<br />

dA<br />

0<br />

(Ampère’sches Durchflutungsgesetz).<br />

Das Magnetfeld besitzt keine Quellen (d.h. <strong>der</strong><br />

Induktionsfluss durch eine geschlossene Fläche<br />

ist immer gleich Null, da immer gleich viele<br />

Feldlinien durch die Fläche ein <strong>und</strong> austreten).

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