Elektrodynamik und Optik - Fachbereich Physik der Universität ...
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<strong>Elektrodynamik</strong> 31<br />
σ<br />
pol<br />
Qpol Qpol ⋅d Qpol ⋅d<br />
µ<br />
P<br />
= = = = =<br />
A A⋅d V V<br />
Da sich im Inneren eines Dielektrikums durch die Polarisation ein<br />
Polarisationsfeld Epol aufbaut, das sich mithilfe des Gauß’schen Satzes<br />
über die Beziehung<br />
Q<br />
E⋅ A= ε<br />
Qpol<br />
P = = ε0⋅E<br />
A<br />
beschreiben lässt, <strong>und</strong> das dem äußeren elektrischen Feld Evak entgegen gesetzt<br />
ist, herrscht im Inneren des Dielektrikums ein kleineres effektives elektrisches<br />
Feld Eeff, das sich aus <strong>der</strong> Überlagerung von Evak <strong>und</strong> Epol ergibt:<br />
vak<br />
Eeff Evak Epol E vak<br />
.<br />
ε0εr 0<br />
pol<br />
= − = − = E P<br />
(Letztere Beziehung wurde bei <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Dielektrika besprochen.)<br />
Damit ergibt sich nach einfacher Umformung eine Beziehung zwischen<br />
Polarisation P <strong>und</strong> effektiver Feldstärke Eeff:<br />
P = ε ⋅( ε −1) ⋅ E = ε ⋅χ ⋅E<br />
.<br />
0 r eff 0 eff<br />
Die Größe χ = ( ε − 1) (chi) heißt dielektrische Suszeptibilität <strong>und</strong> soll nur <strong>der</strong><br />
r<br />
Vollständigkeit halber genannt werden, da sie sich statt εr häufig in<br />
Tabellenwerken finden lässt. Sie ist ein Maß für die „Empfindlichkeit“ des<br />
Materials gegenüber dem effektiven Feld, seine atomaren Dipole auszurichten.<br />
Um das Feld Evak auszuzeichnen, das von freien, d.h. „wahren“ Ladungen<br />
erzeugt wird (im Unterschied zu dem (Gegen-)Feld, das durch<br />
Verschiebung/Umorientierung von Ladungen entsteht), wird die sog.<br />
dielektrische Verschiebung D eingeführt:<br />
D: = ε ⋅E<br />
vak .<br />
0<br />
(D.h.: Die Quellen des elektrischen Feldes sind die Ladungen, die Ursache für<br />
die Ladungsverschiebung ist die elektrischen Feldstärke E.)<br />
.