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NeueChorszene 28 - Ausgabe 1/2018

Zeitschrift des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf e.V. Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Und wo liegen Ihre persönlichen musikalischen<br />

Vorlieben? Gibt es „Lieblingsstücke“?<br />

Es denke bitte niemand, einen Debussy<br />

oder Tschaikowsky oder die Neue Wiener<br />

Schule wüsste ich nicht zu schätzen, und<br />

freudig meinen Beitrag zu diesen Partituren<br />

zu geben. Aber die Frage nach „Lieblingsstücken“<br />

hat eindeutige Antworten,<br />

wie etwa eine Eroica, eine 4. Brahms,<br />

oder eine 7. Bruckner auf dem Konzertpodium,<br />

und ein Figaro, eine Bohéme,<br />

eine Walküre in der Oper.<br />

Kompensieren Sie Ihren Hang zur Oper<br />

dadurch, dass Sie Ensembles gründen<br />

und Kammermusik machen?<br />

Das ist ohne Zweifel so! Hier tauchen<br />

gleich noch mehr Lieblingsstücke auf, wie<br />

z.B. das bereits erwähnte h-moll-Quintett<br />

von Brahms (Klarinette und Streichquartett)<br />

oder die großen Bläserserenaden<br />

von Mozart, gipfelnd in der „Gran Partita“<br />

KV 361 für 12 Bläser und Kontrabass.<br />

Wie lief Ihr „Tonhallen-Heimspiel“ beim<br />

„Sommernachtstraum“ mit Ennoch zu<br />

Guttenberg am 24. November im Orchester<br />

der „KlangVerwaltung“, dem Sie seit<br />

1998 als festes Mitglied angehören?<br />

Die Zusammenarbeit mit Enoch zu Guttenberg<br />

und seinen Ensembles ist eine,<br />

die mich über bald zwanzig Jahre mit großer<br />

Bereicherung und Dankbarkeit erfüllt.<br />

So war auch das Düsseldorfer Konzert<br />

ein spannendes, auf das ich hernach von<br />

vielen Besuchern angesprochen wurde.<br />

Sie spielen ja nicht nur in großen Orchestern<br />

und kleinen Ensembles, sie geben<br />

Ihr Wissen auch an Studenten weiter<br />

und pflegen eine pädagogische Tätigkeit<br />

Klarinette / Bassklarinette<br />

Markus Strohmeier<br />

in Schönau im Schwarzwald<br />

geboren, erhielt seine Ausbildung<br />

am Richard-Strauss-<br />

Konservatorium in München.<br />

Sein erstes Engagement<br />

führte ihn an die Bayerische Staatsoper in<br />

München, seit 1983 ist er Mitglied der Düsseldorfer<br />

Symphoniker.<br />

NC<strong>28</strong> Seite 59<br />

Solo-Klarinette<br />

Wolfgang Esch<br />

*1957 in Bonn, dort 1976<br />

Abitur, die Eltern Ärzte,<br />

drei (jüngere) Geschwister.<br />

- Verheiratet seit 1980<br />

mit Sabine Esch, zwei<br />

inzwischen erwachsene Kinder. - Nur kurz<br />

Klavierunterricht. - Mit 11 Jahren Instrumentalwunsch<br />

„Klarinette“, nicht wissend, wie so<br />

ein Ding aussieht und tönt. - 5 Jahre Unterricht<br />

an der Jugendmusikschule in Bonn, mein<br />

dortiger Lehrer, Michael Neuhalfen, weckte<br />

alle Begeisterung für die Musik. - Bei „Jugend<br />

musiziert“ auf Landes- und Bundesebene<br />

Preise erhalten. - Studium drei Jahre an der<br />

Musikhochschule Köln, und zwei Jahre an<br />

der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker.<br />

- Künstlerische Reifeprüfung 1980,<br />

Konzertexamen 1981, jeweils in Köln. - Vier<br />

Jahre stellvertretender Solo - Klarinettist im<br />

Orchester des Staatstheaters Kassel. - Seit<br />

August 1984 Solo-Klarinettist der Düsseldorfer<br />

Symphoniker. - An meinem Orchester schätze<br />

ich auch heute noch den Reichtum des Aufgabenfeldes<br />

in Oper und Konzert. - 37 Semester<br />

lang Lehrbeauftragter für Klarinette und<br />

Kammermusik an der Folkwang-Hochschule<br />

Duisburg und Essen. - Nach wie vor pädagogische<br />

Tätigkeit in der Leitung von Ensembles<br />

und bei Kursen. - 1987 Gründungsmitglied der<br />

„Westdeutschen Sinfonia“ (Leverkusen, Dirk<br />

Joeres) . - 1995 Initiator der „Westdeutschen<br />

Bläsersolisten“ – seit 1998 festes Mitglied des<br />

Orchesters „KlangVerwaltung“. - In der Freizeit<br />

ehrenamtliches Engagement in einer katholischen<br />

Pfarrgemeinde, sowie gleichermaßen<br />

große Freude an einem Gedichtband (bunt<br />

gestreut durch alle Epochen) wie an einer<br />

guten Flasche Wein (weit überwiegend rotem<br />

Bordeaux).<br />

in der Leitung von Ensembles und bei<br />

Kursen, u.a. für die Jeunesse musicales,<br />

und seit 2010 bei der Internationalen<br />

Sommerakademie Pommersfelden. Wie<br />

schaffen Sie dieses berufliche Pensum<br />

und bleibt da überhaupt noch Zeit für ein<br />

Hobby?<br />

Definitiv ist das Pensum bisweilen heftig,<br />

da aber meine Frau mein Engagement<br />

mit trägt, verstehen wir die Arbeit in<br />

unser Leben einzubinden. Ein Hobby ist<br />

immer unsere Familie mit zwei Enkelkindern,<br />

dazu seit Jahren schon das Ehrenamt<br />

in einer katholischen Pfarrgemeinde,

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