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NeueChorszene 28 - Ausgabe 1/2018

Zeitschrift des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf e.V. Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Nach dem ausführlichen Stadtrundgang<br />

gab es eine gemütliche Schiffsrundfahrt<br />

auf der Regnitz und einem<br />

Teil des Main-Donau Kanals, vorbei an<br />

dem Klein-Venedig genannten Viertel,<br />

das sich zwischen dem ehemaligen Hafen<br />

„am Kranen“ und der Markusbrücke<br />

erstreckt. Die dicht gedrängt stehenden<br />

Fischerhäuser entstanden im 17. Jahrhundert.<br />

Bevor wir uns alle zur Führung durch<br />

den Bamberger Dom trafen, war noch<br />

Gelegenheit zu einem individuellen<br />

Bummel und Kaffeepause.<br />

Mit seinen vier Türmen überragt der<br />

Kaiserdom die Dächer Bambergs und<br />

ist die berühmteste Sehenswürdigkeit<br />

und Wahrzeichen der Stadt. Die heute<br />

prächtige und mächtige Domkirche ist<br />

der dritte Bau an dieser Stelle, 1237<br />

eingeweiht. Der große Innenraum<br />

zeichnet sich durch Schlichtheit aus.<br />

Bedeutsam ist im Westchor das reich<br />

verzierte Chorgestühl ausklappbaren<br />

Sitzen. Die Schnitzereien zeigen Heilige<br />

und Apostel. Hier liegt auch Papst<br />

Clemens II in einem Marmorgrab aus<br />

dem 13. Jh. Das einzige Papstgrab<br />

nördlich der Alpen.<br />

Am Ostchor steht das Grab des Kaiserpaares<br />

Heinrich II und Kunigundes.<br />

Das Marmorgrab selbst wurde von Tilman<br />

Riemenschneider, einem Bildhauer<br />

der frühen Renaissance im 16. Jh.<br />

geschaffen.<br />

Ganz in der Nähe befindet sich an<br />

einem Chorpfeiler der berühmte „Bamberger<br />

Reiter“, ein prächtiges Kunstwerk<br />

des Mittelalters, entstanden um<br />

1230, vermutlich ein Werk des Meisters<br />

der gotischen Bauhütte. Das Geheimnisvolle<br />

am Bamberger Reiter ist, das<br />

man nicht sicher weiß, wen er darstellen<br />

soll.<br />

Nach soviel Kunstgenuss bot sich<br />

noch ein kurzer Gang durch den Rosengarten<br />

an.<br />

Dann holte uns unser immer zuverlässiger<br />

Fahrer Thomas mit dem Bus<br />

vom Domplatz ab zur Rückfahrt nach<br />

Bayreuth.<br />

Der Abend klang wieder in gemütlichen<br />

Bayreuther Lokalen aus.<br />

NC<strong>28</strong> Seite 82<br />

Montag, 18. September:<br />

Am Montag ging die Fahrt zur Veste<br />

Coburg, am Rande des Thüringer Waldes.<br />

Die Veste Coburg, wegen ihrer<br />

Schönheit und ihrer beherrschenden<br />

Lage auch die „Fränkische Krone“ genannt,<br />

erhebt sich mit ihren gewaltigen<br />

Mauern und Türmen hoch über der<br />

Stadt. Sie ist eine der größten und zählt<br />

zu den am besten erhaltenen Burganlagen<br />

Deutschlands.<br />

Wir erlebten mit der uns schon bekannten<br />

Stadtführerin eine sehr informative<br />

Führung durch die Bayerische<br />

Landesausstellung anlässlich des Reformationsjubiläums<br />

2017 „Ritter, Bauern,<br />

Lutheraner“.<br />

Von April bis Oktober 1530, hielt sich<br />

der unter Papstbann und Reichsacht<br />

stehende Luther im Schutz der Veste<br />

auf. Er arbeitete an seiner Bibelübersetzung.<br />

Zugleich nahm er mit über<br />

hundert Briefen Einfluss auf die Verhandlungen<br />

des Augsburger Reichstags<br />

und rückte damit Coburg unbeabsichtigt<br />

in das Zentrum der reformatorischen<br />

Bewegung.<br />

Gezeigt werden die historischen<br />

Stätten seines Wirkens sowie wertvolle

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