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NeueChorszene 28 - Ausgabe 1/2018

Zeitschrift des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf e.V. Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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Konzertchor der Landeshauptstadt Düsseldorf

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heim. Dort lebt sie mit ihrem Mann und<br />

arbeitet als Übersetzerin juristischer<br />

Texte. Nach dem mehrfachen Durchqueren<br />

der USA ist sie diesseits des<br />

großen Teiches angekommen und genießt<br />

u.a. den Luxus der leichten und<br />

vielfältigen Kunst- und Musikerreichbarkeit.<br />

Mit wiederum „furioser" Begeisterung<br />

spricht sie über die Möglichkeit,<br />

in der Musikbibliothek einen riesigen<br />

Fundus von Noten durchstöbern zu<br />

können und im Gegensatz zu den USA<br />

in nahezu jeder Stadt auch außerhalb<br />

der Universitäten und Hochschulen solche<br />

Einrichtungen gegen fast gar kein<br />

Geld nutzen zu können.<br />

In ihrer neuen Heimat war ihr natürlich<br />

auch das persönliche Musizieren<br />

wichtig, für dessen Intensität an einem<br />

Abend die Weichen gleich doppelt gestellt<br />

wurden. Zu einem Abendessen<br />

bei befreundeten Nachbarn eingeladen,<br />

kam das Gespräch auch auf Musik und<br />

ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten.<br />

Ein Gast suchte gerade eine Klavierlehrerin<br />

für seinen Sohn … und aus diesem<br />

ersten Schüler wurden aufgrund des<br />

sich rasch verbreitenden „guten Rufs<br />

der sensibel freundlichen Übungsleiterin"<br />

inzwischen viele – 6 bis 7 sind es<br />

eigentlich immer. Gast war an diesem<br />

Abend auch unser Chorbass Georg<br />

Todt, der begeistert von unserem Musikverein<br />

erzählte und die Neugier der aus<br />

einer hervorragend „singenden Familie"<br />

stammenden Amerikanerin weckte. Seit<br />

dieser Anregung ist Lorelei eine begeisterte<br />

„Sangesschwester", die nicht müde<br />

wird, ihre ansteckende Freude über das<br />

von ihr auch als Fortbildung durch Profis<br />

angesehene gemeinsame Probieren<br />

chorischer Musikalität zu zeigen.<br />

Als der Musikverein im vergangenen<br />

Jahr erstmals eingeladen wurde, an<br />

Marieddy Rossetto und Lorelei Walwyn<br />

dem „Internationalen Militär Tattoo" teilzunehmen,<br />

suchte der WDR für seine<br />

umfangreiche TV-Dokumentation des<br />

„making of" ein „Gesicht" des Konzertchores,<br />

das den Moderator begleitend<br />

die besondere und von manchem von<br />

uns nicht vorurteilsfrei wahrgenommene<br />

Aufgabe des Chores, mit 800 Militärmusikern<br />

Händels „Hallelujah" zu<br />

singen, entdeckt und präsentiert.<br />

Wer letztendlich Lorelei als jene Repräsentantin<br />

vorgeschlagen oder ausgewählt<br />

hat, weiß ich nicht, aber viele<br />

von uns waren danach überzeugt, dass<br />

es eine geniale Wahl war. In der Probe<br />

nach der Erstsendung des „Making of“<br />

gratulierten viele Chormitglieder zu ihrer<br />

sympathischen Lockerheit und der<br />

Kompetenz, mit der sie der musikalischen<br />

Qualität und Exaktheit der Musikcorps’<br />

begegnete und sich zu unserem<br />

Tattoo-Engagement bekannte.<br />

NC<strong>28</strong> Seite 65

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