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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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Fragestellung<br />

Wie erleben Pflegefachpersonen <strong>und</strong> Angehörige die Anwendung von physischen<br />

sowie medikamentösen freiheitsbeschränkenden Massnahmen?<br />

Methode<br />

Die Fragestellung wird anhand einer systematischen Literaturrecherche<br />

beantwortet. Die Suche erfolgte zwischen Januar <strong>und</strong> Juni <strong>2014</strong> auf den<br />

Datenbanken PubMed, Cinahl, The Cochrane Library, Medline <strong>und</strong> PsychInfo.<br />

Artikel aus der Psychiatrie, Geriatrie, Rehabilitation <strong>und</strong> aus dem Akutspital<br />

wurden eingeschlossen. Limiten der Suche waren: Englisch, Deutsch,<br />

Französisch, Abstract, 2003-<strong>2014</strong> <strong>und</strong> das Mindestalter der Studienbeteiligten<br />

musste 18 Jahre betragen. Anhand der Abstracts wurden 14 Literaturarbeiten<br />

selektioniert.<br />

Ergebnisse: Das Erleben von Pflegenden<br />

Generell zeigen die Resultate der verschiedenen Settings ähnliche Tendenzen<br />

auf. Fünf Kategorien umschreiben das Erleben von Pflegenden:<br />

Erleben von Sicherheit <strong>und</strong> Vorteilen<br />

Pflegende erleben die Anwendung von fbM als sicher, da sie erwarten, dass<br />

Stürze <strong>und</strong> Verletzungen verhindert werden können. Neben der Sicherheit<br />

der Betroffenen steht der Selbstschutz der Pflegenden im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Weiter werden fbM therapeutische Vorteile zugeschrieben, indem sie Störungen<br />

des Gemeinschaftslebens verhindern, Betroffene beruhigen <strong>und</strong> von<br />

Reizen abschirmen. Diese Aspekte zeigen, dass Pflegende die Anwendung<br />

von fbM als angemessen erleben [6, 7, 11, 12, 14-19].<br />

Erleben von negativen Emotionen<br />

In der Psychiatrie äussern Pflegende, dass sie Angst empfinden [16, 13].<br />

Weitere negative Gefühle sind: Schuld, Unbehagen, Furcht, Frustration,<br />

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