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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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Diskussion <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />

Die signifikante Erhöhung der Stigmaresistenz lässt sich durch die intensive<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen psychischen Erkrankung während des<br />

Studienganges erklären. Dabei lag der Fokus neben der individuellen Entwicklung<br />

(ICH) vor allem auch am WIR-Erleben der Studierenden.<br />

Die anfänglich hohe Erwartung, eine geringfügige Stelle nach Abschluss von<br />

EX-IN zu erhalten, hat sich während der Weiterbildung relativiert. Diejenigen<br />

Studierenden, welche eine Peeranstellung anstrebten, haben diese jedoch<br />

direkt nach Abschluss des Studienganges gef<strong>und</strong>en. Dies war beim Pilotstudiengang<br />

im Jahre 2010 noch nicht der Fall [2]. Es zeigt sich, dass in den<br />

vergangenen Jahren eine Entwicklung hin zu einer Etablierung von Peers in<br />

der psychiatrischen Versorgung erfolgt ist. Die Auswirkungen <strong>und</strong> der Nutzen<br />

davon muss in weiteren Forschungsprojekten erwiesen werden.<br />

Die berufliche Situation spiegelt sich auch in den Bereichen der individuellen<br />

Lebensqualität der Studierenden wider. Die Arbeit/Beschäftigung ist bei<br />

vielen ein Teil der Lebensqualität geworden <strong>und</strong> hat an Bedeutung gewonnen.<br />

Literatur<br />

1. Utschakowski, J., EX-IN-Ausbildungen: Experienced Involvement – Pro & Kontra.<br />

Psychiatr Prax, 2012. 39(5): p. 202.<br />

2. Hegedüs, A. and R. Steinauer, Auswirkungen der EX-IN Weiterbildung auf die<br />

Studierenden <strong>und</strong> ihre berufliche Situation, in "Blick zurück <strong>und</strong> nach vorn" Zurückgehen<br />

um besser springen zu können. 10 Jahre Praxis, Management, Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Forschung, S. Hahn, et al., Editors. 2013, Berner Fachhochschule,<br />

Fachbereich Ges<strong>und</strong>heit, Forschung & Entwicklung / Dienstleistung Pflege: Bern.<br />

p. 130-135.<br />

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