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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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Der bewegte Flur<br />

In den Fluren der Stationen <strong>und</strong> Tageskliniken wurden je 7 Poster mit alltagsnahen<br />

Bewegungsübungen in DIN-A-0-Format unter Berücksichtigung<br />

didaktischer <strong>und</strong> bewegungstherapeutischer Ansätze installiert. Die Übungen<br />

dienen der Verbesserung der Beweglichkeit, der Kraft-, Ausdauer- <strong>und</strong><br />

Gleichgewichtsfähigkeit, die Durchführung dauert wenige Minuten. Die<br />

Pflegenden klären diesbezüglich auf, motivieren <strong>und</strong> leiten an. Bewegungstherapeuten<br />

führen die Maßnahmen ergänzend durch.<br />

Tagesstruktur: Das Trainingskarussell<br />

An 3 Wochentagen werden, über den Tag verteilt, je vier 30-minütige Einheiten<br />

angeboten. Die Trainings umfassen Gleichgewichts- <strong>und</strong> Kraftübungen.<br />

Dies schafft ein gr<strong>und</strong>legendes Aktivitäts- <strong>und</strong> Ruhemuster. Viele<br />

Übungen sind nach der Entlassung weiterhin mit geringem Aufwand durchführbar.<br />

Ergebnisse/Erfahrungen<br />

Die körperliche Aktivierung entwickelt sich zu einem multidisziplinären Behandlungsschwerpunkt.<br />

Der bewegte Flur wird von den Patienten gut angenommen.<br />

Ergebnisse zu den Effekten können bislang lediglich aus den Aussagen<br />

der Patienten <strong>und</strong> den Beobachtungen der Mitarbeitenden abgeleitet<br />

werden, welche Übungen, Auswirkungen <strong>und</strong> Integration in den klinischen<br />

Alltag als positiv bezeichnen. Den meisten der Teilnehmenden am Trainingskarussell<br />

gelang es, kontinuierlich mehr als 180 Minuten/Woche in<br />

diesem Kontext aktiv zu sein. Dies spricht für eine gute Realisierbarkeit <strong>und</strong><br />

für die Bereitschaft der Patienten, sich hierauf einzulassen. Bei den Teilnehmenden<br />

war im Rahmen der Krankenbeobachtung eine Stabilisierung<br />

des Tag-Nacht-Rhythmus feststellbar. Herausforderndes Verhalten, wenn<br />

zuvor aufgetreten, trat in den Nachmittags- <strong>und</strong> Abendst<strong>und</strong>en weniger<br />

ausgeprägt auf. Bei einigen Patienten war eine reduzierte Vergabe der<br />

abendlichen Sedativa <strong>und</strong> Hypnotika möglich.<br />

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