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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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persönlichen Ressourcen wurden die jährlichen Mitarbeitergespräche sowie<br />

ein gezieltes Coaching der Schutzfaktoren Problemlösen, Selbstwirksamkeit,<br />

Bewältigung <strong>und</strong> Verantwortungsübernahme genannt.<br />

Bei der Resilienzförderung nach Traumatisierung waren die direkte Führungsunterstützung<br />

mit zeitnahen Gesprächen <strong>und</strong> kontinuierlicher Begleitung<br />

<strong>und</strong> das Nachsorgemanagement im Vordergr<strong>und</strong>. Augenfällig waren<br />

die Unterschiede der Nachsorge bei Suizid oder Aggressionen / Gewalt,<br />

hinsichtlich der Standardisierung <strong>und</strong> Individualisierung in der praktischen<br />

Umsetzung.<br />

Zu Resilienzförderung von Pflegenden fanden sich verschiedene Führungsaufgaben.<br />

Als wesentlich wurden die Führungsstruktur der dualen Führung,<br />

die Vorbildfunktion der Führungspersonen <strong>und</strong> die gezielte Kaderförderung<br />

hervorgehoben. Bei der direkten Mitarbeiterführung waren die Hauptpunkte<br />

Vertrauen, Entlastung <strong>und</strong> Unterstützung sowie Balance.<br />

Diskussion<br />

Forschung <strong>und</strong> Theorie werden durch verschiedene Ergebnisse bestätigt. Die<br />

Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit, eines guten Gruppenzusammenhaltes<br />

im Team, wie auch eine positive Führungskultur, wurden bei den<br />

Ergebnissen herausgehoben <strong>und</strong> bestätigen die Forschungsergebnisse [4].<br />

Von den personalen Schutzfaktoren aus der Theorie wurden vier der Schlüsselfaktoren<br />

explizit genannt. Die Schutzfaktoren Problemlösen, Selbstwirksamkeit,<br />

Bewältigung <strong>und</strong> Übernahme von Verantwortung wurden allesamt<br />

im Zusammenhang mit der Förderung der sozialen <strong>und</strong> personalen Kompetenzen<br />

erwähnt. Verschiedene Schlussfolgerungen aus Studien [5] bezüglich<br />

der Integration von Resilienzthemen in Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungen wurden<br />

mit den vorliegenden Ergebnissen bestärkt.<br />

Bei der Untersuchung konnten spezifische Ergebnisse gewonnen werden.<br />

Die Führungsstruktur der dualen Führung in Ges<strong>und</strong>heitsinstitutionen ermöglicht<br />

eine Gleichwertigkeit in der Führung <strong>und</strong> stärkt die Pflege als respektierte<br />

Berufsgruppe. Bei der Förderung der personalen Resilienz würden<br />

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