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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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einerseits die Vermittlung von Informationen zur Entstehung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung<br />

von Angsterkrankungen sowie deren Behandlungsmöglichkeiten –<br />

insbesondere der Selbsthilfe – <strong>und</strong> andererseits das Training zur besseren<br />

Bewältigung der Krankheit. Die Wirksamkeit der Psychoedukation bei Angst<strong>und</strong><br />

Panikstörung ist wissenschaftlich breit abgestützt <strong>und</strong> das Manual von<br />

Alsleben [1] wird als ein ausgereiftes, mit dem Wissen vieler Experten versehenes,<br />

von Patienten akzeptiertes <strong>und</strong> in seiner Wirksamkeit überprüftes,<br />

Selbsthilfe förderndes Programm angesehen.<br />

Einzelpsychoedukation: Angst- <strong>und</strong> Panik-Bewältigung<br />

Das Programm wird auf der Frauenstation C0 im stationären Rahmen Patientinnen<br />

mit einer Angsterkrankung (Phobien & Panikstörungen) angeboten<br />

<strong>und</strong> setzt eine Motivation zur Auseinandersetzung mit ihrer Erkrankung <strong>und</strong><br />

Übungsbereitschaft voraus.<br />

Das Programm besteht aus den folgenden Therapiebestandteilen:<br />

Die einzelnen Therapien werden durch ein interdisziplinäres Team (Pflege,<br />

Ärztinnen, Psychologinnen, Bewegungs- <strong>und</strong> Ergotherapeutinnen) durchgeführt.<br />

Das Therapie-Programm der Patientin wird zusätzlich durch individuelle<br />

weitere Therapien ergänzt.<br />

Angeboten wird das Programm als Einzelpsychoedukation, weil es bei der<br />

geringen Anzahl von Angst-Patientinnen auf einer Station nicht möglich<br />

wäre, eine Gruppe zu bilden. Für die Durchführung werden ca. 4 Wochen<br />

benötigt – abhängig von der Schwere der Erkrankung, Vorerfahrung <strong>und</strong><br />

Belastbarkeit der Patientin. Als Einstieg in die spezifische Angst-<br />

Psychoedukation erstellt die Patientin ein persönliches Angst-Inventar sowie<br />

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