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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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18. Was kann Recovery-Arbeit, ausgeführt durch Peers, inner-<br />

<strong>und</strong> ausserhalb einer psychiatrischen Klinik bewirken?<br />

Lukas Hohl<br />

Hintergr<strong>und</strong>: Praxis als Peer<br />

Nach meiner schweren depressiven Episode 2001 war mein Interesse an<br />

psychischen Erkrankungen geweckt. Bald stiess ich auf die Begriffe "Peer"<br />

<strong>und</strong> "Empowerment". Ich lernte sie durch Prof. Hans Dieter Brenner durch<br />

ein Referat am Jahreskongress der "Pro Mente Sana" kennen. 2001 war ich<br />

kurz Professor Brenners Patient in der UPD Waldau Bern gewesen. Die neuen<br />

Ideen begeisterten mich! Schon 2004 wollte ich als Peer arbeiten <strong>und</strong><br />

nahm Kontakt mit H. D. Brenner auf. Ich traute mir einiges zu, weil ich eine<br />

Ausbildung als Berater nach dem personzentrierten psychologischen Ansatz<br />

(C. Rogers) hatte <strong>und</strong> auch Pfarrer mit Erfahrung in der Seelsorge war. Ich<br />

wusste aber nichts über die Pflegeforschung in Bern von Chris Abderhalden,<br />

der wohl schon damals dort arbeitete.<br />

Dass 2010 die "Ex-In"-Weiterbildung in Bern geschaffen wurde, kam mir wie<br />

die Erfüllung eines Traums vor. Von 2003 bis 2010 habe ich an vielen Orten<br />

praktische Erfahrungen im psychischen Bereich sammeln können, so in einer<br />

9jährigen Tätigkeit in der Selbsthilfe, in der Online-Beratung <strong>und</strong> auch im<br />

Vorstand der Kantonalen Behindertenkonferenz Bern (kbk).<br />

Seit zwei Jahren kann ich nun meine Vorstellungen über die Peer-Arbeit im<br />

Sanatorium Kilchberg auf zwei Stationen umsetzen, vor allem in einer<br />

Recoverygesprächsgruppe.<br />

Problemstellung<br />

In der "Experienced Involvement"-Weiterbildung entstand für die praktische<br />

Tätigkeit ein Mix aus den bestehenden beruflichen Qualifikationen <strong>und</strong><br />

Neuem. Der Bezug zu "Recovery" wurde hergestellt. Ich orientiere mich vor<br />

allem an Prof. Michaela Amering aus Wien <strong>und</strong> ihrem Buch "Recovery – das<br />

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