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Schwellen, Grenzen und Übergänge (2014)

Kongressband Dreiländerkongress 2014 in Bern

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ter wird die Anwendung von fbM als entwürdigend erlebt. Negative Gefühle<br />

werden verstärtk, da Angehörige die Gründe für fbM nicht kennen [7,17].<br />

Fehlen von Alternativen<br />

Das Fehlen von Alternativen wird ebenfalls durch die Angehörigen erlebt<br />

[10, 12, 19]. Es gibt jedoch Studien, in denen sie alternative Möglichkeiten<br />

nennen [10, 17]. Die physichen fbM werden den medikamentösen vorgezogen<br />

[17].<br />

Erleben der Beziehung zum Pflegepersonal<br />

Angehörige erleben den Umgang mit Pflegenden als distanziert [10,14].<br />

Zudem fühlen sie sich zu wenig ins Geschehen miteinbezogen <strong>und</strong> bedauern<br />

eine mangelnde Information bezüglich der Anwendung von fbM [12, 14, 17].<br />

Diskussion<br />

Die bearbeitete Thematik weist eine hohe Pflegerelevanz auf <strong>und</strong> die Resultate<br />

sind konsistent. Durch den Einbezug zweier Personengruppen <strong>und</strong> drei<br />

unterschiedlichen Settings werden mehrere Perspektiven aufgezeigt, jedoch<br />

ist die Vergleichbarkeit nicht garantiert. Durch den Einbezug der medikamentösen<br />

fbM wurde ein wenig erforschtes Gebiet aufgedeckt. Eine Schwäche<br />

stellt den Einschluss von vier Reviews dar, in welchen der systematische<br />

Ansatz nicht nachgewiesen ist. Zudem sind qualitative <strong>und</strong> quantitative<br />

Daten einbezogen worden, obwohl sie nicht vergleichbar sind.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass Schulungen <strong>und</strong> Informationen zu Alternativen<br />

nötig sind. Das Management sollte diese Ansätze unterstützen <strong>und</strong> praxisnahe<br />

Richtlinien implementieren. Voraussetzung dafür ist eine offene Pflegekultur,<br />

welche kritisches Hinterfragen <strong>und</strong> das Äussern von Emotionen<br />

erlaubt. Ethische Dilemmata <strong>und</strong> negative Empfindungen können durch eine<br />

strukturierte Entscheidungsfindung minimiert werden. Eine umfassende<br />

Information Angehöriger ist wichtig, damit eine informierte Entscheidung<br />

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