B13 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 114 · 1 8./19. Mai 2019 ························································································································································································································································································· Rätsel S C H A C H M E I S T E R B E R Ü H M T E L E U T E Ratekrimi: Theo Noss, erhatte sich selbst verraten: Obwohl er in der Nacht zuvor nicht die Schicht von Erk übernommen hatte, wusste er doch, dass dieser zum Zeitpunkt des Mordes seine Rolex getragen hatte. Harald Lieb Die ungewöhnliche Verbindung von Zehnkampf und Schach ging der im <strong>Berliner</strong> Wedding geborene Harald Lieb (1934-2015) ein. Schach lernte er vomVater,der 1944 an der Ostfront fiel. Deraufgeweckte Junge wuchs in Kleinmachnowauf und musste frühzeitig für die Familie Verantwortung übernehmen. Seine Freizeit verbrachte er mit intensivem Training für Schach und Leichtathletik. 1952 übersiedelte er mit Mutter und Bruder nach Westberlin. Nach dem Abitur studierte er an der Freien Universität Sport und Chemie. Danach wurde er Assistent am Institut für Leibesübungen der Technischen Hochschule Aachen. Von1967 bis 1994 unterrichtete er Sport und Chemie am Rückert-Gymnasium in Schöneberg. Harald Lieb war Jahrzehnte lang Mitglied vom Schachklub Zehlendorf. Der siebenfache Westberliner Schachmeister wurde außerdem <strong>Berliner</strong> Jugendund Juniorenmeister im Weitsprung und <strong>Berliner</strong> Meister im Dreisprung und Zehnkampf. Die gute Kondition kam ihm als beim Schach zu Gute. Bei der Deutschen Einzelmeisterschaft 1978 in BadNeuenahr wurde Lieb Dritter und nahm ein Jahr später an der Internationalen Deutschen Meisterschaft in München teil. Hier gelang ihm ein spektakulärer Sieg gegen Exweltmeister Boris Spasski, der leichtfertig eine Figur opferte. Harald Lieb erzielte mehrfach beachtenswerte Ergebnisse bei den Seniorenweltmeisterschaften. Der Weltschachbund verlieh 1992 dem sympathischen und allseits beliebten <strong>Berliner</strong> den Titel „FIDE-Meister“. H. Lieb -B.Spasski München 1979 1.e4 e5 2.Sc3 Sf6 3.Lc4 Lc5 4.d3 Sc6 5.f4 d6 6.Sa4 L:g1 7.T:g1 Sg4 8.g3 e:f4 9.L:f4 S:h2? 10.Dh5! Df6 11.D:h2 Sd4 12.Tf1 Lg4 13.Sc3 c6 14.Kd2 0–0 15.Dh4 D:h4 16.g:h4 Tad8 17.Tf2 b5 18.Lb3 a5 19.Ke3 c5 20.Tg1 h5 21.Ld5 Kh7 22.Sd1 b4 23.c3 Sb5 24.Kd2 1–0 Paul Werner Wagner Lösung vom 11./12. Mai Machen Siemit beim Preisrätsel der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. In dieser Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen einen Rollkoffer von Samsonite! Dieser leichte und qualitativ hochwertige Rollweichkoffer vonSamsonite ist der ideale Begleiter für Geschäfts- und Kurzreisen mit einem Gewicht von2,4 kg in elegantem Schwarz. Exklusiv für Abonnenten! 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Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Mitarbeiter des <strong>Berliner</strong> Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und an dieser Stelle bekannt gegeben. Lösung vom11./12.5.2019: LAUBBAUM. Gewinnerin: Steffen Braeuniger,12555 Berlin. Achterbahn des Lebens Kann man jemanden Geheimtipp nennen, der Millionen von Platten verkauft, Scharen von Dreikäsehochs erfreut und zahlreiche Preise bekommen hat –und das nicht nur in seiner Heimat Belgien? Fest steht: Unser heutiger Gesuchter war vorallem in seinem eigenen Land bekannt. Dortaber feiern nicht nur die Kinder bis heute sein Leben …und seinen berühmten Namen. Geboren wurde der Sänger, Unternehmer und Kunstpfeifer im Mai 1925 in der Kleinstadt Boom, mehr oder weniger mittig zwischen Brüssel und Antwerpen gelegen. Der Sohn eines Hufschmieds wuchs mit vier Geschwistern auf und sollte ebenfalls das Schmiedehandwerk erlernen. Doch ihn reizte es, vor Publikum aufzutreten. Während er dem elterlichen Berufswunsch zunächst entsprach, versuchte er sich parallel als darstellender und vor allem als musikalischer Künstler: Schon Ende der 1930er Jahre tingelte er mit seiner Halbschwester Liesje über die Feste der Nachbargemeinden, wo die beiden dann musizierten und anschließend den Hut rundgehen ließen. Auch eine regional aktive Theatergruppe faszinierte ihn so sehr, dass er sich ihr anschloss. Er nahm Gitarrenstunden und feilte an seinem Bühnentalent. 1944 sprach er in Brüssel beim Radio vor. Als er in Antwerpen ein als deutschkritisch verstandenes Lied zu Gehör brachte, wurde er auf Befehl der Nationalsozialisten verhaftet und seine Bühne für mehrereTage zwangsgeschlossen. 1945 gründete er mit einem Freund das Duo „TwoBoys and TwoGuitars“, dessen Showssich zu einer faszinierenden Mischung aus Musik, Poesie,Kabarett und Improvisation entwickelten und von Calais bis Amsterdam Erfolge feierten. In dieser Zeit wählte unser Gesuchter auch seinen Künstlernamen, unter den man ihn bis heute kennt. Der Name geht auf ein südafrikanisches Lied zurück, das, so die Biographen, zum Repertoiredes Duos gehörthaben musste. Ende der 1940er Jahre vermittelte sein Management den jungen Künstler nach Deutschland, wo er die amerikanischen und kanadischen Soldaten unterhalten sollte.Ernahm den Auftrag an und brachte unter anderem eigens komponierte Folklieder zu Gehör,die in seiner belgischen Heimat schließlich zu Hits avancierten. Knapp 500 Stücke schrieb und textete er, vom Liebeslied bis hin zur Filmmusik. Unter anderem schuf er die Originalfassung des beliebten Schlagers „Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren“, mit dem er 1959 in Belgien einen Nummer 1-Hit landete. Nahe der Stadt Turnhout gründete er 1961 das zweite Standbein seines Erfolges: EinFreizeitpark, der seinen Namen trug, lockte fortan Besucher aus Nah und Fern. Zwischen Karussells und Schaubuden traten der Gründer und geladene Kollegen aus der Showbranche –darunter Rudi Carrell, Ilse Werner und Michael Holm –mit eigenen Shows auf. Ab den 1970er Jahren zogersich zunehmend aus der Musik zurück und konzentrierte sich allein auf seinen stetig wachsenden Park. Der Sänger und Entertainer, dessen Herz für die Country-Musik schlug, war fünffacher Vater und mit einer Opernsängerin verheiratet. Er verstarb einen Tagnach seinem 85. Geburtstag im belgischen Turnhout. Wielautete sein Name? Christian Humberg SOMMERDEAL! Empfehlen Sie Freunden, Verwandten oder Bekannten die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> für2Jahre * undholenSie sich Ihren Weber ® Q2200Gasgrill i. W. v. 499,– €. 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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> |<strong>Berliner</strong> Kurier Immobilienwelten Magazin für Immobilien, Wohnen, Bauen und Design Nr.20, Ausgabe 18./19. Mai 2019 Bild: Stadtund Land STADTENTWICKLUNG Neue Quartiere in Treptow-Köpenick04 Kurz &gut Das Wohnquartier Zossener Höfe entstand in Kooperation von privaten und landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Rechtsexperten Innerhalb einer Eigentümergemeinschaft gilt für manche Einstimmigkeit, für andere das Mehrheitsprinzip –kann das sein? Neue Serie: Baudenkmäler Das Palais Mendelssohn war eine der ersten Villen in Grunewald. Hier ging sogar der Kaiser ein und aus.