30.06.2019 Aufrufe

Berliner Zeitung 29.06.2019

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 148 · 2 9./30. Juni 2019 7 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Wirtschaft<br />

Traton geht<br />

im Kriechgang<br />

an die Börse<br />

Kursverlustfür<br />

VWs Lastwagentochter<br />

Von Thomas Magenheim<br />

Eshat schon Unternehmen gegeben,<br />

die mit mehr PS an die Börse<br />

gegangen sind. Mit enttäuschenden<br />

27 Euro hat die Aktie der VW-Nutzfahrzeuge-Tochter<br />

Traton bei ihrem<br />

Debüt auf dem Frankfurter Parkett<br />

notiert. Das war exakt der Ausgabekurs,der<br />

ohnehin schon am unteren<br />

Ende einer anvisierten Preisspanne<br />

festgelegt werden musste.<br />

50 Minuten später war das Papier<br />

sogar nur noch 26,70 Euro wert.„Wir<br />

haben es geschafft“, seufzte Chef<br />

Andreas Renschler, Chef des Lkw-<br />

Bauers mit den Marken MAN und<br />

Scania. DasWichtigste seies, börsennotiertzusein,<br />

meinte er.Ursprünglich<br />

hatte er eine Traton-Bewertung<br />

von 24Milliarden Euro erhofft. Mit<br />

dem Abbröckeln der Aktie sind es gut<br />

13 Milliarden Euro geworden.<br />

Das bedeutet, dass der Mutterkonzern<br />

VWfür die 11,5 Prozent an<br />

Traton, vondenen sich die Wolfsburger<br />

getrennt haben, nur magere<br />

1,55 Milliarden Euro einstreicht. Ein<br />

Blick auf das Umfeld zeigt, dass Renschler<br />

es trotzdem als Erfolg verbuchen<br />

kann, überhaupt den Sprung<br />

aufs Parkett geschafft zu haben.<br />

Nutzfahrzeugbauseieinkonjunktursensibles<br />

Gewerbe, erklärt Wirtschaftswissenschaftler<br />

Zacharias<br />

Sautner von der Frankfurt School of<br />

Finance & Management. Weltweit<br />

schwächelt die Konjunktur, auch<br />

weil US-Präsident Donald Trump<br />

Handelskonflikte provoziert. Lastwagenhersteller<br />

spüren es traditionell<br />

als eine der ersten Branchen,<br />

wenn das Wachstum nachlässt.<br />

WeltweiteStrategiefehlt<br />

„Es sieht substanziell nicht so<br />

schlecht aus“, sagte Renschler zum<br />

Geschäft mit Blick auf das Auftaktquartal<br />

2019. Die Traton-Umsätze<br />

haben um 6Prozent auf 6,4 Milliarden<br />

Euro zugelegt, die operativen<br />

Gewinne sogar um gut ein Fünftel auf<br />

rund eine halbe Milliarde Euro.Aber<br />

das kann schnell kippen.<br />

VonAnfang anfuhr VWden Traton-Börsengang<br />

eher im Kriechgang.<br />

Schon vorOsternsollteeigentlich ein<br />

Viertel der VW-Tochter börsennotiert<br />

sein. Doch das Echo großer Investoren<br />

war bescheiden. Sie konnten<br />

auch darauf spekulieren, dass VW<br />

die Tochter billiger an die Börse<br />

bringt. VW-Chef Herbert Diess hat<br />

den Wolfsburgern eine Konzentration<br />

auf das automobile Kerngeschäft<br />

verordnet und stand unter<br />

Druck, mit Traton dieses Versprechen<br />

auch sichtbar einzulösen.<br />

VW behält sich vor, bei besseren<br />

Kursen noch mehr Anteile auf den<br />

Marktzuwerfen.Tratonkannderweil<br />

mit größerer Distanz zu Wolfsburgan<br />

der eigenen Strategie arbeiten. „Wir<br />

sind am Aufbau eines globalen<br />

Champions“, sagte Renschler. In<br />

Europa und Brasilien sind die VW-<br />

Trucker mit den Hauptmarken MAN<br />

und Scania zwar Marktführer, zugleich<br />

aber ohne Zugriff auf den weltgrößten<br />

Lastwagenmarkt USA. Eine<br />

17-prozentige Minderheitsbeteiligung<br />

am US-Konzern Navistar ist<br />

dortalles,was man vorweisen kann.<br />

Traton-ChefAndreasRenschler ist erleichtert.<br />

FOTO: BORIS ROESSLER/DPA<br />

„Wir demonstrieren gegen das Nichtstun“<br />

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann fordert mehr Engagement von Arbeitgebern und Politik beim digitalen Wandel<br />

Für diesen Samstag hat die<br />

IG Metall zu einer Großkundgebung<br />

vor dem Brandenburger<br />

Tor aufgerufen.<br />

DieGewerkschaft erwartet Tausende<br />

Demonstranten aus den gesamten<br />

Bundesgebiet. Unter dem Schlagwort<br />

„#FairWandel“ wollen sich die<br />

Metaller für einen sozialen und ökologischen<br />

Wandel der Industrie stark<br />

machen.<br />

Herr Hofmann, istdie Digitalisierung<br />

eher Segen oder eher Fluch?<br />

Weder noch. Sieist beides.<br />

Warum?<br />

Grundsätzlich ist das Zusammenwirken<br />

zwischen Mensch und Maschine<br />

gestaltbar. Klar, esgibt Risiken.<br />

Da geht esumdie Möglichkeit<br />

permanenter Kontrolle, um Leistungsverdichtung<br />

und um den Verlust<br />

an Handlungsoptionen. Wenn<br />

die Datenbrille alles vorgibt, bleibt<br />

für den Beschäftigten wenig übrig.<br />

Aber es gibt auch viele Chancen, die<br />

in der Digitalisierung liegen.<br />

Wassind die positiven Facetten?<br />

Diegleiche Datenbrille kann auch<br />

dazu dienen, dem Menschen komplexe<br />

Entscheidungen zu erleichtern,<br />

indem Informationen etwa<br />

über Maschinenstörungen direkt abrufbar<br />

sind. Körperliche Belastungen<br />

könnten zurückgehen, viele Tätigkeiten<br />

könnten anspruchsvoller werden.<br />

Wenn die Beschäftigten in die<br />

Gestaltung vonTechnik und Organisation<br />

im Betrieb einbezogen werden,<br />

dann kann die Arbeit eine neue,<br />

bessereQualität gewinnen. Daneben<br />

steht die Frage, wie sich insgesamt<br />

die Beschäftigtenstrukturen ändern<br />

und welche Qualifikationen dann gebraucht<br />

werden.<br />

Wieverändern die sich?<br />

Auf jeden Fall so, dass wir unbedingt<br />

eine Qualifizierungsoffensive<br />

benötigen.MillionenvonBeschäftigten<br />

werden innerhalb kurzerZeitandere<br />

Tätigkeiten auszuführen haben<br />

als heute.<br />

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD)<br />

sagt, es würden durch Digitalisierung<br />

mehr Jobs entstehen als wegfallen.<br />

Wie sich die Beschäftigung<br />

untermStrich entwickeln wird, kann<br />

heute niemand verlässlich sagen.<br />

Auch wenn es mehr Arbeitsplätzegeben<br />

wird, ist noch offen, wo sie entstehen<br />

werden: in Deutschland oder<br />

im Ausland, unter geregelten, guten<br />

Arbeitsbedingungen oder prekär<br />

undschlechtbezahlt. Klarist:Wirstehen<br />

vor einem tiefgreifenden Wandel.<br />

Dazu gehören auch die Verkehrsund<br />

die Energiewende. Inder Vergangenheitwaresso,dasssolcheVeränderungeninderArbeitswelthäufig<br />

zu neuen, erfolgreichen Geschäftsmodellen<br />

geführthaben.<br />

Siesind zuversichtlich, dass das auch<br />

bei der Digitalisierung so sein wird?<br />

Ja.Die entscheidende Frage ist, ob<br />

es uns gelingt, aus technischem Fortschritt<br />

auch sozialen Fortschritt zu<br />

machen. Unddazu gehörtauch, dass<br />

die Digitalisierungsgewinne in gute<br />

Arbeit für alle investiertwerden.<br />

Elektroautoproduktionbei EgoinAachen: „E-Autos fressenJobs auf“,sagtHofmann<br />

und fordert, industrielle Arbeitsplätze abzusichern.<br />

FOTO: OLIVER BERG/DPA<br />

anpassungindiesemJahrerlebenwir<br />

seit 2014 eine Steigerung der Renten<br />

im Westen von15Prozent und im Osten<br />

von20Prozent. Dasübertrifft die<br />

Preissteigerung in diesem Zeitraum<br />

deutlich.“<br />

Roßbach sagte, damit hätten die<br />

Rentner in Deutschland seit mehrerenJahren<br />

in Folge auch real deutlich<br />

mehr Geld zur Verfügung. „Dies ist<br />

nicht nur für die über 20 Millionen<br />

Rentnerinnen und Rentner eine erfreuliche<br />

Nachricht, sondern stärkt<br />

ZUR PERSON<br />

Jörg Hofmann steht seit Oktober 2015 an der Spitze der mit rund 2,3 Millionen Mitgliedern<br />

größten deutschen Einzelgewerkschaft. Die IG Metall gilt zudem als größte organisierte Arbeitnehmervertretung<br />

der Welt. Hofmann kam 1955 als Sohn eines LehrerehepaarsinBaden-<br />

Württemberg auf die Welt. Der Diplom-Ökonom begann seine Laufbahn in der IG Metall 1987<br />

als Gewerkschaftssekretär in Stuttgart. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.<br />

Wie groß ist bei den Arbeitnehmern<br />

die Angst, abgehängt zu werden?<br />

Das ist je nach Branche und Betrieb<br />

sehr unterschiedlich. DieSkepsis<br />

ist dort besonders hoch, wo die<br />

Beschäftigten nicht einbezogen werden.<br />

Jedes zweite Unternehmen in<br />

Deutschland hat sich mit Antworten<br />

auf die Digitalisierung entweder<br />

noch nicht oder noch nicht ausreichend<br />

beschäftigt. Diesind blank. Da<br />

gibt es wenig Ideen, wie Digitalisierung<br />

für neue Produkte oder für bessereProzesse<br />

genutzt werden kann.<br />

Woranliegt das?<br />

Hinter uns liegen fast zehn Jahre<br />

beständiges Wachstum. Die Auftragsbücher<br />

sind voll. Da stellt sich<br />

eine gewisse Bräsigkeit ein. Dabei<br />

werden Betriebe, die sich der digitalen<br />

Transformation nicht stellen,<br />

über kurz oder lang schwere Probleme<br />

im Wettbewerb bekommen und<br />

schlimmstenfalls vom Markt verschwinden.<br />

Das ist ein Hochrisikospiel<br />

zulasten der Beschäftigten.<br />

Diesen Samstag soll es eine Großdemonstration<br />

der IG Metall geben.<br />

Im Fokusstehen dabei neben digitaler<br />

Transformation auch Verkehrs- und<br />

Energiewende. Wogegen wollen Sieda<br />

eigentlich demonstrieren?<br />

Wir demonstrieren gegen das<br />

Nichtstun von Arbeitgebern und<br />

Politik angesichts der großen Veränderungen,<br />

vordenen unsereArbeitswelt<br />

steht. Es geht darum, dass niemand<br />

unter die Räder kommt,<br />

auch die gesetzliche Rente als zentrale<br />

Säule der Alterssicherung in<br />

Deutschland“, betonte die Präsidentin<br />

der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund.<br />

DasRentenniveausteigt leicht auf<br />

48,16 Prozent an. Es markiertdas Verhältnis<br />

der Rente zum Durchschnittslohn<br />

und gibt Auskunft über<br />

die Absicherungskraft der Rente. In<br />

Westdeutschland steigen die Renten<br />

zum 1. Juli um 3,18 Prozent, in den<br />

östlichen Bundesländern um 3,91<br />

arbeitslos wird oder inprekäre Jobs<br />

abgeschoben wird. Die technische<br />

Entwicklung darf nicht zu Strukturbrüchen<br />

führen.<br />

Washeißt das?<br />

Unser Ziel ist, dass die Arbeitgeber<br />

ihre Investitions- und Innovationsstrategien<br />

offenlegen, strategische<br />

Personalentwicklung und Qualifizierung<br />

für alle zur Praxis wirdund dass<br />

sie Zukunftsvereinbarungen mit den<br />

Betriebsräten schließen, die die Sicherheit<br />

der Beschäftigung garantieren.<br />

Wir demonstrieren aber auch<br />

gegen Planlosigkeit in der Energieund<br />

in der Verkehrspolitik. In den<br />

vergangenen Jahren sind 4000<br />

Arbeitsplätze in den Bereichen<br />

Windkraft und Gaskraftwerke verloren<br />

gegangen. Und esfehlt an Verlässlichkeit<br />

beim Ausbau der Elektromobilität.<br />

Dasfängt schon bei der Ladeinfrastruktur<br />

an.<br />

Sind Sie eigentlich zufrieden mit der<br />

neuen Weiterbildungsstrategie der<br />

Bundesregierung?<br />

DasProblembewusstsein wächst.<br />

Aber beim Thema Weiterbildung vermisse<br />

ich noch die notwendige Entschlossenheit.<br />

Das zeigt auch die<br />

Weiterbildungsstrategie. An vielen<br />

Stellen – zum Beispiel bei unserer<br />

Forderung nach einem Transformationskurzarbeitergeld<br />

– stehen nur<br />

Prüfaufträge.<br />

Wasgenau soll das Transformationskurzarbeitergeld<br />

bringen?<br />

Diealte Mannschaft zu entlassen,<br />

ist heute angesichts des Fachkräftemangels<br />

keine Option. Wirbrauchen<br />

eine kluge Weiterqualifizierung, um<br />

Brücken zu bauen, ohne Entlassung.<br />

Daslässt sich mit unserem Vorschlag<br />

für ein Transformationskurzarbeitergeld<br />

absichern. Wenn Arbeitsvolumen<br />

wegfällt, weil alte Produkte<br />

auslaufen, werden die Beschäftigten<br />

nicht auf die Straße gesetzt, sondern<br />

weiterqualifiziertfür die Tätigkeit an<br />

neuenProdukten.DieAlternativedazu<br />

wäre in vielen Fällen Vorruhestand<br />

und Frühverrentung.<br />

In welchen Branchen und Regionen<br />

werden Jobs relativ gefährdet sein?<br />

In der Kommissionierung stehen<br />

viele Arbeitsplätzeauf der Kippe –da<br />

geht es oft um Jobs, die keine Fachausbildung<br />

verlangen. Und wenn es<br />

um Kraftwerksbau oder um Zuliefererfür<br />

den Verbrennungsmotor geht,<br />

droht in einigen Regionen steigende<br />

Arbeitslosigkeit. Ich denke da beispielsweise<br />

an Eisenach, an Mittelhessen<br />

und an das Saarland.<br />

Dasbedeutet: Elektromobilität kostet<br />

massiv Jobs?<br />

Ja, das stimmt. E-Autos fressen<br />

Jobs auf. Das muss man ganz nüchtern<br />

feststellen. Wir müssen aufpassen,<br />

dass in den besonders betroffenen<br />

Regionen keine industriellen<br />

Wüsten entstehen. Für sie brauchen<br />

wir gute,neue Ideen und Instrumente<br />

einer präventiven Strukturpolitik,<br />

um industrielle Arbeitsplätze inden<br />

Regionen zu sichern.<br />

DasGespräch führte<br />

Rasmus Buchsteiner.<br />

Die Renten steigen seit Jahren stärker als die Preise<br />

Von Rasmus Buchsteiner<br />

Nach Angaben von Rentenversicherungspräsidentin<br />

Gundula<br />

Roßbach steigen die Renten in<br />

Deutschland seit Jahren deutlich<br />

stärker als die Preise.„Für eine breite<br />

gesellschaftliche Akzeptanz der Rentenversicherung<br />

ist es wichtig, dass<br />

sich die Renten automatisch im Einklang<br />

mit den Löhnen und Gehältern<br />

der Arbeitnehmer entwickeln“, sagte<br />

Roßbach dem RND.„Mitder Renten-<br />

Anpassung zum 1. Juli –Zahlungen in Ostdeutschland nähern sich Westwerten weiter an<br />

Prozent. Werbisher eine Rente von<br />

1000 Euro bezogen hat, die allein auf<br />

inOstdeutschlandgeleistetenBeiträgen<br />

beruht, erhält vomkommenden<br />

Monat an 39,10 Euro mehr.Eine entsprechende<br />

Rente auf Grundlage<br />

ausschließlich im Westen gezahlter<br />

Beiträge steigt dann um 31,80 Euro.<br />

Allerdings müssen auch Rentner Sozialabgaben<br />

zahlen, unter anderem<br />

für die Krankenversicherung. Für die<br />

Pflegeversicherung zahlen sie den<br />

vollen Beitragssatz.<br />

NACHRICHTEN<br />

EU und Mercosur<br />

einig über Freihandel<br />

DieEUund der südamerikanische<br />

Staatenbund Mercosur wollen die<br />

größte Freihandelszone der Welt<br />

aufbauen. Diejahrelangen Verhandlungen<br />

seien am Freitag in Brüssel<br />

abgeschlossen worden, teilte das argentinische<br />

Präsidialamt mit. Durch<br />

die Einigung werdeder Zugang der<br />

Exporteureaus den Mercosur-Staaten<br />

zum EU-Markt verbessert. EU-<br />

Kommissionspräsident Jean-Claude<br />

Juncker schrieb auf Twitter von<br />

einem „historischen Moment“. Die<br />

Verhandlungen zwischen EU und<br />

den Mercosur-LändernArgentinien,<br />

Brasilien, Paraguay und Uruguay liefen<br />

mit Unterbrechungen seit dem<br />

Jahr 2000. (dpa)<br />

Lego-Familie kauft<br />

Legoland zurück<br />

DieFamilie des Lego-Gründers Ole<br />

Kirk Kristiansen will die Legoland-<br />

Freizeitparks zurückkaufen. Mit<br />

zwei Investoren sei ein Übernahmeangebot<br />

für den britischen Betreiber<br />

Merlin Entertainments abgegeben<br />

worden, gab die vonden Nachfahrendes<br />

Bausteinerfinders kontrollierte<br />

Aktionärsgesellschaft Kirkbi<br />

bekannt. Merlin besitzt weitereFreizeitattraktionen<br />

wie das Wachsfigurenkabinett<br />

Madame Tussauds und<br />

den Heide Park Soltau. Kirkbi will<br />

4,77 Milliarden Pfund (5,3 Milliarden<br />

Euro)zahlen. Merlin teilte mit, man<br />

halte die Verkaufsbedingungen für<br />

fair und angemessen. (dpa)<br />

Obstbauern erwarten<br />

sehr gute Kirschenernte<br />

2019 ist eingutes Jahr vor allem für Süßkirschen.<br />

FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA<br />

Diedeutschen Obstbauernkönnen<br />

sich in diesem Sommer erneut über<br />

eine üppige Kirschenernte freuen.<br />

Trotz vereinzelter Einbußen durch<br />

Spätfröste und Trockenheit stehe ein<br />

sehr gutes Erntejahr bevor,teiltedas<br />

Statistische Bundesamt am Freitag<br />

mit. Nach einer ersten Schätzung<br />

rechnet die Behörde 2019 mit einer<br />

Kirschenmenge von62200 Tonnen –<br />

deutlich über dem Schnitt der vergangenen<br />

zehn Jahrevon<br />

48700 Tonnen. Schon 2018 hatten<br />

die Obstbauernmit gut 60000 Tonnen<br />

eine sehr gute Ernte eingefahren.<br />

Dank des warmen Frühjahrs<br />

dürfte es vorallem reichlich Süßkirschen<br />

geben. DieStatistiker rechnen<br />

mit einem Anstieg der Erntemenge<br />

von8Prozent. (dpa)<br />

Commerzbank hat<br />

technische Probleme<br />

Diezweite IT-Panne in nur einem<br />

Monat hat viele Commerzbank-<br />

Kunden verärgert. EinTeil der Kunden<br />

bekam am Freitag zeitweise an<br />

Bankautomaten kein Geld und<br />

konnte Einkäufe nicht mit der Girocard(EC-Karte)<br />

bezahlen. DerZugang<br />

zum Onlinebanking war stundenlang<br />

nur eingeschränkt möglich.<br />

Wieviele Kunden betroffen waren,<br />

konnte ein Sprecher des Instituts<br />

nicht sagen. DieProbleme begannen<br />

der Bank zufolge im Lauf der<br />

Nacht. Am späten Freitagvormittag<br />

funktionierten Geldautomaten und<br />

Kartenzahlung wieder.Die Störungen<br />

beim Onlinebanking zogen sich<br />

länger hin. (dpa)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!