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faktor Herbst 2019

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PROFIL<br />

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FOTO: STADTWERKE GÖTTINGEN<br />

Neues Heizwerk der Stadtwerke Göttingen AG am Maschmühlenweg<br />

Neues BioWärmeZentrum in der Stadt<br />

Göttinger Stadtwerke versorgen Kunden in der Innenstadt.<br />

Einweihung und Sommerfest: Ende<br />

August haben die Stadtwerke Göttingen<br />

mehr als 50 Vertreter aus Politik<br />

und Wirtschaft sowie Oberbürgermeister<br />

Rolf-Georg Köhler zur Einweihung des neuen<br />

BioWärmeZentrums geladen.<br />

„Das moderne Industriegebäude, das wir an<br />

der Ecke Hildebrandstraße und Maschmühlenweg<br />

gebaut haben, wird pünktlich zur<br />

Heizsaison <strong>2019</strong> seinen Betrieb aufnehmen<br />

und dann Kunden aus der Göttinger Innenstadt<br />

mit Energie beliefern“, so Stadtwerke-<br />

Sprecherin Claudia Weitemeyer.<br />

DIE ZUR WÄRMEGEWINNUNG genutzten<br />

Holzhackschnitzel stammen aus Altholz<br />

der Kategorie A1: Sie sind aus naturbelassenem<br />

oder lediglich mechanisch<br />

bearbeitetem Holz. Geplant ist, dass pro<br />

Jahr ungefähr 8.000 Tonnen Biomasse verarbeitet<br />

werden. „Das Holz wird aus einem<br />

Umkreis von maximal 50 Kilometern angeliefert“,<br />

so Weitemeyer. Durch die Verbrennung<br />

der regionalen Biomasse werden<br />

jährlich etwa 6.000 Tonnen CO 2 eingespart.<br />

Wissen schaftlich begleitet wird der Betrieb<br />

des Heizwerks von Prof. Dr. Ing. Achim<br />

Loewen und seinem Team von der HAWK<br />

Göttingen, Fakultät für Ressourcenmanagement.<br />

Hervorzuheben sei, dass es sich bei<br />

dem verwendeten Holz um Restholz handele,<br />

dessen Verwertung am Ende einer sogenannten<br />

Kaskadennutzung stehe, einer<br />

besonders nachhaltigen und effizienten,<br />

mehrfachen stofflichen Nutzung.<br />

ALS IM HERBST 2016 nach einem ökologischen<br />

und gleichzeitig wirtschaftlichen Konzept<br />

für den Ersatz von zwei Gasmotoren im<br />

Heizkraftwerk Godehardstraße gesucht wurde,<br />

kristallisierte sich nach und nach die Idee<br />

des Bio WärmeZentrums heraus. Aufsichtsrat<br />

und politische Gremien waren von der Idee<br />

überzeugt, sodass die Planung beginnen<br />

konnte. Kostenpunkt 5,7 Millionen Euro.<br />

Die produzierte Energie wird den Kunden<br />

im Innenstadtbereich angeliefert. „Mit dem<br />

Anschluss der im Bau befindlichen Nordleitung<br />

Richtung Weende sollen dann auch<br />

die dort ansässigen Privat- und Gewerbekunden<br />

von der nachhaltigen Wärme profitieren“,<br />

so Weitemeyer.<br />

DIE GÖTTINGER STADTWERKE sind für<br />

das Gas- und Wassernetz verantwortlich, aber<br />

auch einer der städtischen Fernwärmenetzbetreiber.<br />

Neben dem innerstädtischen<br />

Wärmenetz versorgt das kommunale Unternehmen<br />

die Zietenterrassen und das Kiesseekarree<br />

mit eigenen Blockheizkraftwerken.<br />

Ab Frühjahr 2021 soll die Anlage durch die<br />

Ergänzung einer Holzgasanlage in Kombination<br />

mit einem Gasmotor weiter ausgebaut<br />

werden, um gleichzeitig Strom und Wärme<br />

mit maximalem Wirkungsgrad zu erzeugen.<br />

TEXT CAROLIN SCHÄUFELE<br />

KONTAKT<br />

Stadtwerke Göttingen AG<br />

Hildebrandstraße 1<br />

37081 Göttingen<br />

Tel. 0551 3010<br />

www.stadtwerke-goettingen.de

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