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antriebstechnik 10/2019

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WÄLZ- UND GLEITLAGER<br />

Stefan Loockmann Rittich ist<br />

Leiter Iglidur Gleitlagertechnik<br />

bei der Igus GmbH in Köln<br />

KUNSTSTOFF-LAGER IM RENNSPORT<br />

MIT LEICHTIGKEIT ZUM SIEG<br />

Der Motorsport auf zwei Rädern kennt<br />

unterschiedliche Fahrzeugklassen – bis zu<br />

Einzylinder-Maschinen. Die begrenzte<br />

Motorpower dieser Bikes ist kein Nachteil,<br />

wenn das Gewicht ebenfalls stark reduziert wird.<br />

Kunststoff-Lager statt metallische Alternativen<br />

leisten hier einen wichtigen Beitrag. Und sie<br />

zeigen weitere Vorteile im harten Rennalltag.<br />

Bei Krämer Motorcycles (KMC) gibt es genau ein Produkt zu<br />

kaufen – Fahrspaß auf zwei Rädern: Ein Supermono-Rennbike,<br />

das sich durch extreme Fahreigenschaften auszeichnet<br />

und dadurch nicht nur bei der Ein-Zylinder-Meisterschaft<br />

Titel gewann, sondern in der aktuellen Saison auch bei den Supertwin-Rennen<br />

gut mithalten kann. In der Spitze fährt die Maschine,<br />

die unter der Modellbezeichnung HKR-EVO2 angeboten wird, bis<br />

zu 230 km/h. Beim nordirischen Straßenrennen Tandragee <strong>10</strong>0<br />

fuhr Shaun Anderson eine Durchschnittgeschwindigkeit von<br />

<strong>10</strong>0,485 miles/hour (161,715 km/h) und durchbrach damit als<br />

erster und einziger Rennfahrer überhaupt die magische <strong>10</strong>0-miles/<br />

hours-Marke auf einem Einzylinder-Motorrad.<br />

Obwohl das Unternehmen noch relativ jung ist, steckt bereits<br />

eine Menge Entwicklerarbeit in der Maschine. Was 2009 noch als<br />

Privatprojekt der drei Freunde Christof Henco, Markus Krämer und<br />

Nico Rothe begann – deren Anfangsbuchstaben (HKR) in die<br />

Typenbezeichnung einflossen – nämlich ein eigenes Motorrad rein<br />

für Motorsportzwecke zu entwickeln, führte 2014 zur Gründung der<br />

Firma Krämer Motorcycles durch Markus Krämer, der zuvor als<br />

Entwicklungs-Ingenieur bei KTM gearbeitet hatte. Dementsprechend<br />

war die Entscheidung für die zentrale Komponente nicht<br />

schwer: Der Einzylinder-Motor KTM 690 LC4 diente von Beginn an<br />

als Antriebsaggregat. Um dieses herum wurde das restliche Bike<br />

konstruiert, zum Teil aus Standardteilen, zum Teil mit selbst entwickelten<br />

Komponenten.<br />

Zu letzteren gehört der Gitterrohrrahmen aus Chrommolybdän-<br />

Stahl. Gegenüber dem Standard-Rahmen der KTM-Serienmaschinen<br />

ist er mit 6,5 kg um rund ein Drittel leichter. Ein weiterer Clou<br />

01 02<br />

34 <strong>antriebstechnik</strong> <strong>2019</strong>/<strong>10</strong> www.<strong>antriebstechnik</strong>.de

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