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ZAP-2019-21

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Buchreport<br />

<strong>ZAP</strong><br />

gewährleistet. Das Werk gehört nach mehr als 20 Jahren zu den Standardwerken der erbrechtlichen<br />

Literatur. Für Berufseinsteiger wird eine unbedingte Kaufempfehlung ausgesprochen. Neben den prozessrechtlichen<br />

Problemstellungen sowie den materiell-rechtlichen Problemen des Deutschen Erbrechts<br />

werden auch die genannten praktischen Erwägungen angeführt, die für eine erfolgreiche<br />

Bearbeitung des erbrechtlichen Mandats – wie das Mandantengespräch – zwingend erforderlich und<br />

für den Berufseinsteiger unbekannt sind. Für den erfahrenen Praktiker stellt hingegen die aktualisierte<br />

Auflage eine wertvolle Ergänzung im erbrechtlichen Bücherregal aufgrund der umfassenden Darstellung<br />

der unterschiedlichen Beratungssituationen dar.<br />

RA Dr. LUTZ FÖRSTER, Brühl<br />

Wirtschaftsrecht/Urheber- und Medienrecht/Marken- und<br />

Wettbewerbsrecht<br />

BERLIT, Markenrecht, 11. Aufl. <strong>2019</strong>, C.H.Beck, 419 S., 59 €<br />

Die aktualisierte Auflage des markenrechtlichen Standardwerks von BERLIT bringt das Werk insbesondere<br />

auf den Stand des mit Wirkung zum 14.1.<strong>2019</strong> in Kraft getretenen Markenrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(MaMoG). Das MaMoG dient der Umsetzung der Richtlinie (EU) 2015/2436 vom<br />

16.12.2015 (MarkenrechtsRL). Die MarkenrechtsRL hat die Modernisierung des europäischen Markensystems<br />

zum Ziel. Das MaMoG führte zu Änderungen im Bereich der Schutzfähigkeit von Marken.<br />

Ferner ergaben sich Änderungen bei der Berechnung der Schutzdauer von Marken. Darüber hinaus<br />

erfolgten Änderungen im Bereich des Widerspruchsverfahrens (§ 42 Abs. 1, 3, 4; § 43 MarkenG) sowie<br />

des Verfalls- (§ 49 MarkenG) und des Nichtigkeitsverfahrens (§§ 50 ff. MarkenG). Im Bereich der<br />

Verfalls- und Nichtigkeitsverfahren sind die Änderungen jedoch lediglich verfahrensrechtlicher Natur.<br />

Darüber hinaus wurde die Gewährleistungsmarke (§§ 106a ff. MarkenG) neu eingeführt. BERLIT<br />

beschäftigt sich in 15 Kapiteln mit dem deutschen und europäischen Markenrecht. Hierbei nehmen<br />

die Kapitel zu den absoluten Schutzhindernissen (Kap. 4), zu den Löschungsansprüchen, Nichtigkeit,<br />

Verfall (Kap. 5) sowie zu den Ansprüchen gegen den Verletzer einer Marke oder einer geschäftlichen<br />

Bezeichnung (Kap. 6) aufgrund ihrer Detailtiefe einen besonderen Raum ein. Ferner beschäftigt sich<br />

BERLIT mit dem Schutz geschäftlicher Bezeichnungen (Kap. 3), mit der Erschöpfung des Markenrechts<br />

(Kap. 8), dem Benutzungszwang (Kap. 9), der Schutzdauer (Kap. 12) und der Unionsmarke (Kap. 15).<br />

Der Praktiker enthält bei Lektüre dieses Sachbuchs einen umfassenden und vor dem Hintergrund des<br />

MaMoG einen aktuellen Überblick über die Gesetzes- und Rechtsprechungslage im Markenrecht. Ihm<br />

ist es möglich, kurzfristig einen kompakten Überblick über die Regelungsinhalte der einzelnen Kapitel<br />

zu erlangen und, im Bedarfsfall, unter Nutzung der Angaben im Fundstellenverzeichnis, eine vertiefte<br />

Analyse der Rechtsprechung durchzuführen. Die 11. Auflage stellt damit ein optimales Hilfsmittel für<br />

den Praktiker dar, um kurzfristig markenrechtliche Anfragen seiner Mandanten beantworten oder<br />

zumindest kurzfristig einen schnellen und umfassenden Zugang zu den relevanten Thematiken<br />

erhalten zu können.<br />

RA GUIDO VIERKÖTTER, LL.M., Neunkirchen-Seelscheid<br />

SPINDLER/SCHUSTER, Recht der elektronischen Medien, 4. Aufl. <strong>2019</strong>, C.H.Beck, 2927 S., 299 €<br />

Die aktualisierte 4. Auflage des etablierten Werks von SPINDLER/SCHUSTER zu dem „Recht der elektronischen<br />

Medien“ berücksichtigt insbesondere die durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)<br />

seit dem 25.5.2018 eingetretene neue Rechtslage sowie die seit der Vorauflage (2015) erfolgten Rechtsprechungsentwicklungen<br />

in den übrigen Rechtsbereichen. Der SPINDLER/SCHUSTER nimmt als gesetzesübergreifender<br />

Kommentar eine besondere Stellung ein und hat sich seit seiner ersten Auflage (2008)<br />

zu einem der führenden Kommentare im Bereich des Medienrechts entwickelt. In 13 Teilen finden sich<br />

von Praktikern erstellte Kommentierungen zu gesetzlichen Regelungen, die sich entweder mit elektronischen<br />

Medien beschäftigen oder hierauf Auswirkungen haben. Einige Teile beinhalten eine fast<br />

vollständige Kommentierung des jeweiligen Gesetzes, z.B. umfasst Teil 8 eine detaillierte Kommentierung<br />

der Normen des RStV, Teil 10 eine solche der TKG-Normen und Teil 12 eine Kommentierung der<br />

Normen des UrhG. Die Mehrzahl der Teile umfasst eine medien-relevante Auswahl der Normen des<br />

betroffenen Gesetzes sowie deren Kommentierung. In Teil 2 werden relevante Regelungen des BGB<br />

1102 <strong>ZAP</strong> Nr. <strong>21</strong> 7.11.<strong>2019</strong>

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