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AUTOINSIDE Ausgabe 7/8 – Juli/August 2021

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Ja, warum?<br />

Viele Garagisten sagen mir, sie hätten keine Kapazitäten und keine<br />

Zeit, um weitere Reinigungen durchzuführen. Wir sprechen hier von<br />

einem Luxusproblem. Wir haben in einer Garage die dazu benötigte<br />

Infrastruktur, das Personal sowie die Ausrüstung. Das kann man<br />

doch den Kunden auch unabhängig von Service oder Reparatur als<br />

Zusatzgeschäft anbieten! Ich kenne Garagen, die extra für die Fahrzeugpflege<br />

einen Mitarbeiter eingestellt haben, der auch andernorts<br />

aushelfen kann, wenn es die Zeit erlaubt. Aber die Praxis zeigt, dass<br />

das praktisch nie vorkommt.<br />

Kommen wir zu einem ganz anderen Thema: Im Herbst referieren<br />

Sie am AGVS-Frauenseminar über Personalmanagement. Welche<br />

Trends und Tendenzen sehen Sie hier?<br />

Gemäss den Aussagen von verschiedenen Garagisten: Es gibt eine<br />

steigende Zahl von Bewerbungen von unqualifiziertem Personal. Für<br />

mich bedeutet dies, dass das Image der Autobranche als Arbeitgeber<br />

noch immer zu tief ist. Das ist ein Problem, denn angesichts der Herausforderungen,<br />

die auf uns zukommen, brauchen wir extrem qualifiziertes<br />

Personal. Und da viele Berufsleute sehr gut ausgebildet sind,<br />

werden sie entsprechen oft von anderen Branchen abgeworben, in<br />

denen technische Aggregate unterhalten werden.<br />

Ich gehe davon aus, dass Sie am Frauenseminar Antworten darauf<br />

haben, wie Garagistinnen und Garagisten dies verhindern können?<br />

Unter anderem, ja. Ich werde oft gefragt, was man machen könne,<br />

dass Mitarbeitende kommen und bleiben. Ich antworte jeweils mit<br />

einer Gegenfrage: Wieso soll ich als Mitarbeitender zu Ihnen kommen?<br />

Wer darauf eine konkrete Antwort hat, der hat in aller Regel<br />

weniger Probleme damit.<br />

Worauf kommt es an?<br />

Wertschätzung, Gestaltung der Arbeit als Bestandteil des Lebens, die<br />

Umstände so gestalten, dass sich die Menschen freuen, zur Arbeit<br />

zu kommen. Kurz: Zuckerbrot und Peitsche zuhause lassen und den<br />

Menschen in den Mittelpunkt stellen.<br />

Sie schreiben auf Ihrer Website, dass «herkömmliche Führungsstile»<br />

ausgedient haben. Was meinen Sie damit konkret?<br />

«Laissez-faire», «autoritärer», «karitativer» oder «kooperativer» Führungsstil<br />

haben genauso ausgedient wie das eben erwähnte «Zuckerbrot<br />

und Peitsche». Ich stelle in meinen Seminaren oft die Frage, ob<br />

sich ein Vorgesetzter zum «Life-Coach» entwickeln soll. Die Kernfrage<br />

lautet, wie viel Zeit die Führungskraft für die Entwicklung und<br />

Befähigung der Mitarbeitenden aufwenden will. Auch hier gibt es<br />

unterschiedliche Aspekte: Jeder Mensch reagiert anders auf Führung.<br />

Manche möchten enger geführt werden und detailliertere Vorgaben<br />

erhalten; dafür wissen sie nachher genau, was zu tun ist. Andere stecken<br />

ihren Bereich ab, in dem sie sich möglichst frei bewegen wollen.<br />

Die Schwierigkeit für die Führungskraft besteht darin, diese unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse zu erkennen und einzuteilen, dass es für<br />

alle stimmt. Führungskräfte sind gefordert wie nie. <<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Juli</strong><strong>–</strong><strong>August</strong> <strong>2021</strong>

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