AUTOINSIDE Ausgabe 7/8 – Juli/August 2021

VERBAND & SEKTIONEN
Neue Zusammenarbeit
AGVS und «Safe at Work»
gehen gemeinsame Wege
Arbeitssicherheit ist ein ständiges Thema in den Betrieben des Schweizer Autogewerbes. Trotz aller
Bemühungen zeigen Untersuchungen, dass insbesondere der Körperschutz mittels persönlicher Schutzausrüstung
in den Garagen zu wenig beachtet wird. Sandro Compagno
Aus diesem Grund wird die existierende Branchenlösung
«Arbeitssicherheit des Auto- und
Zweiradgewerbes» (BAZ) mit einer neuen Partnerschaft
mit «Safe at Work» ergänzt. «Safe
at Work» ist die Präventionsmarke der Kantone
und des Staatssekretariats für Wirtschaft
(Seco) für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz.
Grundsätzlich obliegen die Kontrolle und
die Aufsicht über die Einhaltung von Vorschriften
zur Arbeitssicherheit in den Betrieben
den gesetzlichen Durchführungsorganen.
Dies sind in erster Linie die kantonalen
Arbeitsinspektorate und die Suva. Doch auch
das Seco und verschiedene Fachorganisationen
nehmen bestimmte Vollzugsaufgaben
war. «Safe at Work» unterstützt die kantonalen
Arbeitsinspektorate und das Seco und
setzt dabei auf verhaltenspräventive Massnahmen.
Die Kampagnen sind entweder
direkt auf das Handeln der Menschen ausgerichtet
oder auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes.
«Safe at Work» verfolgt dabei den
Ansatz, in Zusammenarbeit mit den Branchenorganisationen
konkrete Aktionen und
Massnahmen umzusetzen. Ziel ist stets, das
Fallrisiko von Berufsunfällen in der Schweiz
zu senken. Sämtliche Angebote von «Safe at
Work» sind kostenlos.
Junge Arbeitnehmer im Fokus
Mit der Kampagne «Be Smart Work Safe»
fokussiert «Safe at Work» vor allem auf die
Arbeitssicherheit von jungen Berufseinsteigern
und kommuniziert direkt über die
Website und die sozialen Medien. Auf der
Website finden sich zahlreiche hilfreiche
Unterlagen, Tipps, Schulungskits, Videomaterial
und nützliche Dokumente.
Ein interaktives Schulungstool vermittelt
Lernenden im Autogewerbe auf attraktive
und einfache Weise die zwölf grundlegenden
Verhaltensempfehlungen zur Arbeitssicherheit.
Das Tool richtet sich an Verantwortliche
für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
in den Betrieben des Autogewerbes,
an Berufsbildner in Lehrbetrieben, Lehrpersonen
in Berufsfachschulen und Referentinnen
und Referenten in überbetrieblichen
Kursen. Auch für die Kontaktpersonen
Arbeitssicherheit (KOPAS) sind die Hilfsmittel
eine Unterstützung bei ihrer Tätigkeit der
Mitarbeiterausbildung rund um das Thema
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
Neben Garagenbetrieben sind auch Carrosserien
angesprochen.In den Garagen geht es
neben dem Tragen der Schutzausrüstung vor
allem um das Vermeiden von Stolper- und
Sturzunfällen sowie Schnittverletzungen
und die Gefahren durch Hochvolt-Fahrzeuge.
Bei den Carrosserien steht zusätzlich der Umgang
mit potenziell gesundheitsgefährdenden
Stoffen (wie z.B. Isocyanate) im Fokus.
«Die neu ausgerichtete Zusammenarbeit
bringt für viele Vorteile», sagt Daniel Fürst,
der beim AGVS im Team der BAZ für Arbeitssicherheit
und Gesundheitsschutz zuständig
ist. «‹Safe at Work› erhöht die Effizienz
in der Unfallprävention und im Arbeitnehmerschutz.
Zudem unterstützt es den AGVS
in der Kommunikation zu diesem Thema.»
Denn jeder Unfall ist einer zu viel. <
Weitere Infos unter:
safeatwork.ch
tool-safeatwork.ch
bs-ws.ch
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