kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH
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Quartett-Teams:<br />
In diesem Fall bildete sich ein Team von 2 Berater/-innen und 2 Mitarbeiter/-innen. Ziel dieser eingesetzten<br />
Methodik war ein langfristig angelegter Austausch zwischen externen Experten und internen<br />
Mitarbeiter/-innen. Aufgabe war es, die 2 Mitarbeiterinnen, die sich um die <strong>Personalentwicklung</strong><br />
im Unternehmen kümmern, entsprechend zu coachen. Diese Methode war aus mehreren Gründen<br />
sehr effektiv: zum einen führte sie zu einer optimalen Arbeitsteilung zwischen den Beteiligten und<br />
zum anderen wurde die Kommunikation untereinander extrem gefördert. Durch regelmäßige Treffen<br />
erhielten die beiden Mitarbeiterinnen ausreichende Reflexionsmöglichkeiten. In Abstimmung mit den<br />
beiden Experten konnten <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahmen sofort im Unternehmen „ausprobiert“<br />
und anschließend kritisch reflektiert werden. Dieses kontinuierliche Coaching über einen längeren<br />
Zeitraum ermöglichte es den beiden Kolleginnen, sich in ein für sie neues Themenfeld sehr schnell<br />
einarbeiten zu können. Man war jetzt nicht mehr alleine mit seinen Problemen, sondern hatte immer<br />
die Möglichkeit, eingeleitete PE-Maßnahmen sofort zu überprüfen. Durch ein straffes Projektmanagement<br />
wurden die Aufgaben klar verteilt, was wiederum genügend Freiraum für andere Tätigkeiten<br />
ermöglichte. Dies war umso wichtiger, da die Geschäftsführung den beiden Mitarbeiterinnen<br />
lediglich 20% ihrer Arbeitszeit für <strong>Personalentwicklung</strong> zur Verfügung stellte.<br />
Dieses Quartett-Team soll auch künftig, also auch nach Beendigung des Projektes, aufrechterhalten<br />
werden. Nur so kann der begonnene Prozess erfolgreich weitergeführt werden. Eine kontinuierliche<br />
und auf Langfristigkeit angelegte <strong>Personalentwicklung</strong> kann somit gewährleistet werden - ein für<br />
KMU sehr bedeutender Punkt.<br />
Zukunftswerkstatt in Form von Open Space:<br />
Die Methode „Zukunftswerkstatt“ wird häufig dann in Unternehmen eingesetzt, wenn es um die<br />
Beantwortung von Zukunftsfragen oder auch um die Entwicklung von Visionen und Strategien<br />
geht. Dieser Methodik ist zu eigen, dass sie nur wenige Leitfragen vorgibt und sehr viel Raum für<br />
freies Denken lässt. Je spektakulärer und visionärer eine Idee ist, desto besser. Im konkreten Fall<br />
ging es darum, das Unternehmen strategisch neu auszurichten und die Mitarbeiter auf dem Weg<br />
dorthin entsprechend mitzunehmen. Im Verlauf dieser Zukunftswerkstatt konnten so viele Impulse<br />
gesammelt werden, dass allen Mitarbeiter/-innen sehr schnell klar wurde, wohin die Reise des<br />
Unternehmens in den nächsten Jahren gehen wird. Besonders wichtig in diesem Prozess war die<br />
gemeinsame Erarbeitung der strategischen Neuausrichtung (buttom up).<br />
Insgesamt ist die Methode sehr interaktiv und zeichnet sich durch hohe Flexibilität und freie Themenwahl<br />
aus. Es entsteht ein enormer inhaltlicher Input durch die Teilnehmer/-innen. Im Rahmen<br />
der jeweiligen Aufgabenstellung entwickelt sich eine Art „optischer Leitfaden“. Ein klares Zeitlimit<br />
sollte allerdings immer vorgegeben werden.<br />
Entwicklung und Einsatz des<br />
strategisch-<strong>kompetenzbasierten</strong><br />
Personal-Entwicklungs-Modells<br />
Ein wesentliches Element im Modellprojekt war die<br />
Entwicklung und Anwendung eines allgemeinen<br />
Modells zur strategieorientierten-<strong>kompetenzbasierten</strong><br />
<strong>Personalentwicklung</strong>. Im Kern geht es um<br />
die Verknüpfung der Perspektiven einer Organisation<br />
einerseits und die ihrer Mitarbeiter/-innen<br />
andererseits. Es findet also ein Vergleich zwischen<br />
der arbeitgeberseitigen Personalnachfrage (Kompetenzbedarf)<br />
und dem Potenzial seitens des<br />
Mitarbeiters (Kompetenzangebot) statt. Konkret<br />
erfolgt dann die Analyse der beiden Perspektiven<br />
über einen Soll-Ist-Abgleich. Das Modell wird an<br />
<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />
anderer Stelle noch ausführlicher beschrieben<br />
(siehe Seite 35 ff).<br />
Im Modell enthalten war die Entwicklung eines<br />
Tools zur Messung der 18 wichtigsten Individualkompetenzen.<br />
Die Auswahl orientierte sich an<br />
den speziellen Gegebenheiten von Klein- und<br />
Mittelständischen Unternehmen und an dem<br />
KODE-Verfahren von Heyse und Erpenbeck. Die<br />
Kompetenzen auf Mitarbeiterseite wurden quantitativ<br />
gemessen. Hierzu wurden den Mitarbeiter/innen<br />
Zahlenwerte für die einzelnen Kompetenzen<br />
zugeordnet und diese mit den Anforderungen<br />
verglichen. Das durch das Tool gewonnene Mitarbeiter-Profil<br />
bietet eine optimale Basis für die<br />
Planung weiterer <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahmen.<br />
Im Folgenden werden die Erfahrungen von