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kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

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Das Modell einer strategisch<strong>kompetenzbasierten</strong><br />

<strong>Personalentwicklung</strong><br />

Ansatz und Umsetzung des Modells<br />

Prof. Dr. Wolfgang Scholl, Sebastian Kunert<br />

Im Rahmen des Projektes PEsystem wurden<br />

Instrumente zur kompetenzorientierten<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> in kleinen und mittleren<br />

Unternehmen (KMU) entwickelt, um unterschiedlichen<br />

Arbeitnehmergruppen Zugänge zur<br />

betrieblichen Weiterbildung zu eröffnen und eine<br />

zielgruppenspezifische Kompetenzentwicklung<br />

anzuregen. Im Folgenden wird der dabei verwendete<br />

methodische Zugang vorgestellt, wie<br />

er auch bei den beteiligten Projektunternehmen<br />

umgesetzt wurde. Übergeordnetes Ziel ist es, die<br />

Beschäftigungs fähigkeit dieser Zielgruppen langfristig<br />

zu steigern. Mit Hilfe des hier dargestellten<br />

Vorgehens können Prioritäten für Maßnahmen zur<br />

Kompetenzentwicklung abgeleitet und nutzbare<br />

Ressourcen offengelegt werden.<br />

Der Ansatz<br />

Kern einer strategisch-<strong>kompetenzbasierten</strong> <strong>Personalentwicklung</strong><br />

ist die Verknüpfung der Perspektiven<br />

einer Organisation einerseits und der<br />

ihrer Mitarbeiter andererseits. Die Differenz dieser<br />

beiden Sichtweisen lässt sich mit unterschiedlichen<br />

Zielvorstellungen begründen. Auf Unternehmensseite<br />

gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

aufrecht zu erhalten. Der Mitarbeiter dagegen<br />

möchte seine individuelle Beschäftigungsfähigkeit<br />

erhöhen (siehe Abbildung).<br />

Konkret erfolgt die Verknüpfung der beiden Perspektiven<br />

über einen Soll-Ist-Abgleich.<br />

Dabei werden Fähigkeiten & Fertigkeiten bestimmt,<br />

die auf dem jeweiligen Arbeitsplatz derzeit<br />

oder in Zukunft gebraucht werden, um eine<br />

maximale Leistungsausbeute zu erzielen. Zusätzlich<br />

wird das aktuelle Potential eines Mitarbeiters<br />

erhoben. Ergibt sich in dem Vergleich von gewünschtem<br />

zu gegebenem Fähigkeitsprofil ein<br />

P E R S P E K TIV E N B EI<br />

V E R Ä N D E R U N G S PR O Z E S S E N<br />

Blick des<br />

Subjekts<br />

Entwicklung von<br />

Veränderungskompetenz<br />

(Quelle: Wittwer, 2007b).<br />

Defizit, ist dies der Ausgangspunkt für erforderliche<br />

<strong>Personalentwicklung</strong>saktivitäten. Diese<br />

Maßnahmen dienen letztlich beiden oben skizzierten<br />

Zielen.<br />

Die Umsetzung<br />

Gesellschaftliche<br />

Entwicklungsprozesse<br />

Blick des<br />

Unternehmens<br />

Change Management<br />

Beschäftigungsfähigkeit Wettbewerbsfähigkeit<br />

Zukunftsorientierte<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Im Rahmen des Projektes PEsystem wurde<br />

der o. g. Ansatz adaptiert und ist in der nachfolgenden<br />

Abbildung dargestellt. Im Kern findet<br />

ein Vergleich statt zwischen einer arbeitgeberseitigen<br />

Personalnachfrage, ausgedrückt als Kompetenzbedarf,<br />

und dem Potential vonseiten des<br />

Mitarbeiters, formuliert als Kompetenzangebot.<br />

Der aktuelle bzw. zukünftige Bedarf des Unternehmens<br />

ergibt sich meist aus der Strategie zur<br />

Umsetzung einer Firmenvision. Die daraus resultierende<br />

Nachfrage nach geeignetem Personal<br />

wird mit Hilfe eines Kompetenzrasters in einen<br />

Kompetenzbedarf übersetzt. Im Anschluss kann<br />

das so gewonnene Mitarbeiter-Profil für die <strong>Personalentwicklung</strong><br />

genutzt werden.<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />

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