kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH
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... im Institut für Bahntechnik <strong>GmbH</strong><br />
BERATERIN Karin Behrendt<br />
Im Unternehmen Institut für Bahntechnik<br />
<strong>GmbH</strong> wurde erstmals mit diesem Projekt<br />
eine Potenzialanalyse durchgeführt. Bisher<br />
wurden Weiterbildungs- bzw. <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahmen<br />
ausschließlich im Bereich der<br />
fachlichen Kompetenzen ermittelt. Eine Kompetenzanalyse<br />
in den Bereichen<br />
� Selbstkompetenzen<br />
� Sozialkompetenzen<br />
� Handlungskompetenzen<br />
eröffnete dabei eine ganz neue Sichtweise zur<br />
<strong>Personalentwicklung</strong> der Mitarbeiter, stellte aber<br />
auch für die Geschäftsführung eine neue Herausforderung<br />
dar.<br />
Unsere Herangehensweise:<br />
Bevor wir dieses Instrument im gesamten Unternehmen<br />
einsetzten, haben wir (Geschäftsführer<br />
und Niederlassungsleiter) im Rahmen des<br />
Projektes versucht, eine einheitliche Herangehensweise<br />
abzustimmen, um Ergebnisse auch<br />
vergleichen zu können. Insbesondere die Frage<br />
nach den Anforderungen löste hierbei doch einige<br />
Diskussionen aus. Dabei stellten sich zwei<br />
Grundprobleme:<br />
1. Richtet sich die „erwünschte“ Kompetenz<br />
ausschließlich nach der Aufgabe, d.h.<br />
gleiche Aufgabe auch immer gleiche Anforderungen?<br />
oder<br />
2. Sollten die Anforderungen immer individuell<br />
betrachtet werden?<br />
Wir haben dann damit begonnen, jeweils einige<br />
Mitarbeiter und uns selbst gegenseitig einzuschätzen.<br />
Das Ergebnis war sehr interessant.<br />
Wir stellten bis auf wenige Ausnahmen fest,<br />
dass die Anforderungen (also „erwünscht“)<br />
zwar häufig voneinander abwichen, jedoch die<br />
Diskrepanz zwischen „erwünscht“ und „erhoben“<br />
im Wesentlichen gleich war. D.h. in den<br />
Anforderungen wurde teilweise unterschiedlich<br />
herangegangen, jedoch im Ergebnis wurden die<br />
gleichen Abweichungen für eine weitere <strong>Personalentwicklung</strong><br />
deutlich.<br />
In einem zweiten Schritt haben wir allen Mitarbeitern<br />
diese Potenzialanalyse als Muster vorgestellt.<br />
Die Mitarbeiter waren von Anfang an diesem<br />
Tool gegenüber sehr aufgeschlossen und<br />
regten an, diese Potenzialanalyse in breitem Umfang<br />
im Unternehmen anzuwenden. Gewünscht<br />
wurde sogar, dass jeder jeden Mitarbeiter einschätzt.<br />
Dies haben wir in diesem ersten Schritt<br />
nicht getan, aber da<br />
unser Projekt auch Wir werden dieses Instrument auch<br />
das Thema Unter- nach Ablauf des Projektes nutzen.<br />
nehmenskultur/Füh<br />
Es ist für uns ein effektives und<br />
rungsstil beinhaltete,<br />
wirksames Tool zur Umsetzung<br />
haben alle Mitarbeiter<br />
die einzelnen Kompe-<br />
der <strong>Personalentwicklung</strong> im<br />
tenzen der Geschäfts- Unternehmen.<br />
führer bewertet. Die Peter Czerkewski, stellvertretender<br />
Ergebnisse wurden Geschäftsführer und Bildungscoach<br />
zusammengefasst und<br />
in einem gemeinsamen Workshop mit allen Mitarbeitern<br />
ausgewertet. Auch hier zeigte sich erneut,<br />
dass, obwohl wir vorher versucht hatten,<br />
die Herangehensweise möglichst einheitlich zu<br />
definieren, während der Einschätzung teilweise<br />
unterschiedlich herangegangen wurde.<br />
Während der Anwendung der Potenzialanalyse<br />
hat sich gezeigt, dass dies ein äußerst wirksames<br />
Instrument für KMU ist, um <strong>Personalentwicklung</strong><br />
gestalten zu können. Für uns ist dieses eine wesentliche<br />
Grundlage sowohl für die Personalgespräche<br />
zur <strong>Personalentwicklung</strong> als auch eine<br />
Möglichkeit, systematisch in den Folgejahren <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahmen<br />
durchführen zu<br />
können. Die Betrachtung der Selbst-, Sozial- und<br />
Handlungskompetenzen hat deutlich gemacht,<br />
dass diese Kompetenzen mindestens ebenso<br />
wichtig für eine effektive <strong>Personalentwicklung</strong><br />
sind, wie fachliche Kompetenzen. Gerade im Bereich<br />
der Nachfolgeplanung sind diese Kompetenzen<br />
für die <strong>Personalentwicklung</strong> von entscheidender<br />
Bedeutung.<br />
<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />
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