kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH
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M O D ELL STR AT E GIE O RIE N TIE RT E R K O M P E T E N Z B A SIE RT E R P E R S O N ALE N T WI C K LU N G<br />
UNTERNEHMENS-EBENE<br />
Entwicklung der Vision<br />
Entwicklung der Strategie<br />
Entwicklung des<br />
Umsetzungszplanes<br />
Ermittlung des<br />
Personalbedarfes<br />
Kompetenzbedarf<br />
Auf der anderen Seite stehen die Mitarbeiter/innen<br />
und ihre individuellen Karrierevorstellungen.<br />
Um diese zu verwirklichen, brauchen sie Kenntnis<br />
darüber, in welchem Maße sie bereits für die von<br />
ihnen angestrebten Positionen geeignet sind und<br />
wo es ihnen noch an einzelnen Fähigkeiten & Fertigkeiten<br />
mangelt. Dazu unterziehen sie sich einer<br />
Potentialanalyse, die ihre individuellen Stärken und<br />
Entwicklungsfelder als Kompetenzen darstellt.<br />
Passen die Stellenaussichten des Arbeitgebers<br />
und die Karriereabsichten des Arbeitnehmers zusammen,<br />
können Bedarf und Angebot gegeneinander<br />
abgewogen werden. Im Anschluss an eine<br />
Auswertung dieses Vergleiches sollten individuell<br />
angepasste Entwicklungsmöglichkeiten erörtert<br />
und vereinbart werden.<br />
Der Rückgriff auf den Kompetenzbegriff ist aus vielerlei<br />
Sicht empfehlenswert. Briscoe & Hall (1999)<br />
zitieren einen Manager, um seinen Nutzen für die<br />
unternehmensinterne <strong>Personalentwicklung</strong> zu ver-<br />
Kern einer strategischdeutlichen:„Kompetenzen<br />
geben uns eine<br />
<strong>kompetenzbasierten</strong><br />
einheitliche Sprache,<br />
<strong>Personalentwicklung</strong> ist die um zu formulieren was<br />
Verknüpfung der Perspektiven betont werden sollte<br />
einer Organisation einerseits<br />
und was nicht“. Diese<br />
und der ihrer Mitarbeiter/-innen<br />
andererseits<br />
Prof. Dr. Wolfgang Scholl<br />
gemeinsame Sprache<br />
wird in der Literatur<br />
zumeist als Selbstorganisationsdisposition<br />
definiert: Aufgrund kontextunabhängiger Fertigkeiten<br />
und Fähigkeiten werden Aussagen darüber<br />
aufgestellt, wie erfolgreich sich ein Mitarbeiter in<br />
veränderten oder neuartigen Arbeitssituationen<br />
<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />
Kompetenz-<br />
Modell<br />
Individuelles PE-Konzept<br />
(PE-Maßnahme, Karriereplanung<br />
MITARBEITER-EBENE<br />
Entwicklung einer<br />
Karriereperspektive<br />
Potentialanalyse<br />
Kompetenzangebot<br />
verhalten wird (Erpenbeck & Heyse, 1999). Klar<br />
abzugrenzen davon sind Qualifikationen, die aus<br />
einer joborientierten Sicht heraus formale Anforderungen<br />
an einen Angestellten stellen, um bestmöglich<br />
auf eine Stelle zu passen.<br />
Kompetenzen erfüllen laut Wittwer (2007a) drei<br />
wichtige Funktionen: Sie geben Orientierung, indem<br />
das Wissen um die eigene Stärke und deren<br />
Erleben in unterschiedlichen Berufs- & Lebenssituationen<br />
zum Motor der beruflichen Entwicklung<br />
wird. Darüber hinaus stellen sie Kontinuität her, da<br />
Kompetenzen dem Individuum immer zur Verfügung<br />
stehen, unabhängig davon, welche Berufstätigkeit<br />
es ausübt und wo es arbeitet. Zu guter Letzt<br />
begründen sie Fachqualifikationen, da eine Kernkompetenz<br />
nie „nur so“ angewendet werden kann,<br />
sondern immer in einem bestimmten fachlichen<br />
Kontext. Zu ihrer Anwendung sind daher zugleich<br />
auch Fachqualifikationen erforderlich.<br />
Der Kompetenzkatalog<br />
Zur Erfassung der arbeitnehmerseitigen Potentiale<br />
wurde im Zuge des Projektes ein Katalog<br />
entwickelt, der die vorhandenen und ausbaufähigen<br />
Kompetenzen eines jeden Mitarbeiters<br />
abdecken soll. Er orientiert sich an der Auflistung<br />
des KODE®-Verfahrens von Heyse & Erpenbeck<br />
(2004). Die hier aufgeführten 64 Eigenschaften<br />
wurden auf 18 reduziert. Die Auswahl und teilweise<br />
Ergänzung orientierte sich an den speziellen<br />
Gegebenheiten von Klein- und Mittelständischen<br />
Unternehmen (KMU), wie sie bspw. in Breidenbach<br />
et al. (2006) beschrieben sind. Es entstand<br />
der in der nachfolgenden Abbildung dargestellte<br />
Kompetenzkatalog.