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kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

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<strong>Personalentwicklung</strong> ist Zukunft –<br />

Zukunft braucht <strong>Personalentwicklung</strong><br />

Margrit Zauner, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales<br />

In der heutigen Wissensgesellschaft werden<br />

vielfältige Qualifikationen benötigt. Beschäftigte,<br />

Unternehmen und Regionen, die in der globalisierten<br />

Welt wettbewerbsfähig bleiben wollen,<br />

müssen in der Lage sein, sich ständig an die sich<br />

rasch wandelnden Anforderungen anzupassen;<br />

dazu müssen sie die Anforderungen verstehen und<br />

darauf angemessen reagieren können. Grundlage<br />

dafür ist eine berufliche Qualifikation, die neben<br />

Fachkompetenzen in immer wachsendem Umfang<br />

auch außerfachliche Kompetenzen umfasst. Die<br />

Diskussion um die Bedeutung von Bildung für die<br />

Zukunft der bundesdeutschen Gesellschaft wird<br />

allerdings überwiegend nur auf einen Teil des Bildungssystems<br />

fokussiert – die schulische und die<br />

allgemeine Bildung von Kindern und Jugendlichen.<br />

Sie steht immer im Mittelpunkt des Interesses und<br />

der Diskussionen, sowohl vom zeitlichen Umfang<br />

her als auch bei den gängigen Papieren, die von<br />

den gesellschaftlichen Interessensgruppen als<br />

Beitrag zur bildungspolitischen Diskussion geleistet<br />

werden.<br />

Die Berufliche Bildung ist ein insgesamt vernachlässigter<br />

Bereich der Bildungsdebatte und wird<br />

zudem häufig auf den Bereich der Erstausbildung<br />

verengt. Es ist ein ungeregelter Bereich mit einer<br />

vielfältigen Akteurslandschaft, der faktisch als<br />

Reparatursystem der übrigen Bildungssysteme<br />

fungiert. Berufliche Weiterbildung bzw. betriebliche<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> sind die Bildungsbereiche,<br />

die - in einem lebenszyklisch betrachteten<br />

Verweilen im Bildungssystem - sich auf die damit<br />

zeitlich theoretisch längste Zeit im Lebenslauf eines<br />

Individuums beziehen. Berufliche Weiterbildung<br />

dient zudem als ein „Auffangsystem“ für<br />

Defizite in den vorgelagerten Bildungssystemen.<br />

Gerade für diejenigen, die im bundesdeutschen<br />

sehr selektiven und segregierenden Bildungs-<br />

system nicht in den Regelzeiten<br />

und Lebensabschnitten die als<br />

Zugangsvoraussetzungen notwendigen<br />

Schulabschlüsse bzw.<br />

beruflichen Abschlüsse erreichen,<br />

kann z.B. im Rahmen von Nachqualifizierungen<br />

zu einem späteren<br />

Zeitpunkt unter Nutzung von<br />

im (beruflichen) Alltag gewonnenen<br />

Erfahrungen und Kompetenzen<br />

eine neue Chance eröffnet<br />

werden. Gleichzeitig ist die <strong>Personalentwicklung</strong><br />

eines Unternehmens<br />

der Bereich, in dem die<br />

Beschäftigen die notwendigen Qualifikationen erwerben<br />

können (und müssen), um sich den neuen<br />

Anforderungen für die konkreten Arbeitsabläufe im<br />

Unternehmen anpassen zu können. Innovationen,<br />

die heute neben technischen Veränderungen oft<br />

auch qualifikatorische Veränderungen erfordern,<br />

können nur so in der Praxis effizient umgesetzt<br />

werden. Weiterbildung ist ein Katalysator und ein<br />

Begleitsystem für Veränderungen im Wirtschaftssystem<br />

insgesamt. Für das Individuum ebenso wie<br />

für kleine Unternehmen ohne entsprechende PE-<br />

Organisationseinheiten können die vielfältigen und<br />

zahlreichen Angebote auf dem Markt intransparent<br />

und unübersichtlich wirken. Damit aber angesichts<br />

der sehr heterogenen Anforderungen die erforderliche<br />

Entscheidung erfolgen kann, braucht es eine<br />

neutrale, niedrigschwellige und an den Interessen<br />

der Ratsuchenden und der Unternehmen ausgerichtete<br />

Weiterbildungsstruktur bzw. –beratung.<br />

In Berlin sind alleine auf www.bildungsberatungberlin.de<br />

derzeit 31 Beratungsstellen zu finden,<br />

die mit öffentlichen Mitteln verschiedener Senatsverwaltungen<br />

finanziert werden. Die Koordinierungs-<br />

und Evaluationsstelle für öffentlich finanzierte<br />

Weiterbildungsstellen im Land Berlin (KES)<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />

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