24.12.2012 Aufrufe

kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

können. Qualifizierungseffekte im Sinne von<br />

Fachkompetenz finden sich außerhalb der Personalwirtschaft<br />

bei betrieblichen Konzepten oder<br />

bei prozessualen Veränderungen. Schließlich ist<br />

die mit dem Projekt einhergehende Reflexion der<br />

eigenen Arbeit nicht zu unterschätzen (Selbstanalyse<br />

von Führungskräften, Überlegungen zur<br />

Nachfolgeregelung für die Führungskräfte).<br />

Akzeptanz: Die Maßnahmen infolge der Coachingausbildung<br />

werden, insofern es sich um Workshops<br />

oder Mitarbeitergespräche handelt, offensichtlich<br />

gut angenommen. Die Umsetzung von<br />

praktischen Schlussfolgerungen aus den Workshops<br />

steht noch aus, auch wenn vereinzelt erste<br />

Erfolge vermerkt werden.<br />

Hemmnisse: Diese betreffen zwei Bereiche: (1)<br />

die konjunkturelle Situation (schwierige Marktsituation,<br />

Kurzarbeit, finanzieller Rahmen) und (2)<br />

organisatorische Rahmenbedingungen. Zitat: „Der<br />

Bildungscoach wird eingeführt und jetzt bekommt<br />

derjenige 20 Prozent seiner Arbeitszeit“, der Coach<br />

übernimmt damit „Verantwortung, denn man<br />

braucht ja auch einen gewissen Entscheidungsspielraum“.<br />

Das Unternehmen muss also bereit<br />

sein, entsprechende Kompetenzen und Arbeitsbedingungen<br />

zu schaffen. Das setzt voraus, dass die<br />

Personalarbeit als wichtiger Teil des betrieblichen<br />

Wertschöpfungsprozesses anerkannt ist. Dies ist,<br />

folgt man den Ausführungen unserer Interviewten,<br />

nicht selbstverständlich.<br />

Verbesserung und Verlängerung: Grundsätzlich<br />

wird der innovative Ansatz des Projektes von allen<br />

Teilnehmern begrüßt: „Personalmanagement<br />

und <strong>Personalentwicklung</strong> als Erfolgsfaktor für<br />

KMU ist ein sehr wichtiges Thema, was bisher<br />

so nicht angesprochen wurde“. Eine Fortsetzung<br />

wird vor allem unter zwei Aspekten positiv gesehen:<br />

(1) Begleitung der Unternehmen („... wenn<br />

es jetzt praktisch in die Phase geht, dass Mitarbeitergespräche<br />

laufen...“ „Am liebsten würden<br />

wir... jetzt noch bei der operativen Durchführung<br />

unterstützt“). (2) Fortsetzung der Qualifizierung<br />

(„... eine Qualifizierung als Personalentwickler...<br />

ob unter der Überschrift Bildungscoach II... das<br />

wäre für dieses Unternehmen interessant... <strong>Personalentwicklung</strong><br />

[ist] wichtig für die Innovationsfähigkeit<br />

gerade für KMU“). Inhaltlich könnte<br />

dabei das Angebot optimiert werden: „Mir waren<br />

da zu wenig konkrete Sachen drin. Es war sehr<br />

viel Richtung Softskills, und ich hätte mir bei der<br />

Ausbildung zum Bildungscoach mal wirklich zwei<br />

Tage mit harten Fakten gewünscht: Was es für<br />

Ausbildungsinstitute gibt, was für Förderungsmöglichkeiten<br />

gibt es, wie... kann man die ins Unternehmen<br />

einbinden? Was ist in Kurzarbeit möglich?<br />

Was gibt es dort für Möglichkeiten? Harte<br />

Informationen zur Personalarbeit.“<br />

3. Fazit und Ausblick<br />

Die Wirkungen des Projektes sind vielfältig, was im<br />

Folgenden mit Beispielen unterlegt wird:<br />

� Verbesserung der Projektarbeit im Allgemeinen,<br />

die für verschiedene Themen anwendbar<br />

ist: „... das ist durch das Projekt entstanden,<br />

dass wir eine Struktur bekommen<br />

haben... ein Prozess hat sich etabliert“. Nicht<br />

der Inhalt steht im Vordergrund, sondern die<br />

betriebliche Kompetenzentwicklung hinsichtlich<br />

der Projektarbeit als solcher.<br />

� Kompetenzentwicklung hinsichtlich der<br />

Personalarbeit im engeren Sinne. Wichtig<br />

ist, das Bildungscoaching nicht mit Führung<br />

identisch ist. Das wurde von den Teilnehmern<br />

deutlich herausgearbeitet: „Denn<br />

Personalgespräche mit dem Geschäftsführer<br />

über Jahresprämie und Leistungsbeurteilung,<br />

Eingruppierung, Gehaltserhöhung...<br />

das muss immer etwas anderes sein als ein<br />

Gespräch, wie entwickle ich mich persönlich<br />

weiter, welche Chancen habe ich in der<br />

Firma, wie sehe ich mich hier in dieser Firma<br />

in 5 Jahren...“<br />

� Möglichkeiten der Beratung durch Experten;<br />

auch hier wird eine Fortsetzungsmöglichkeit<br />

des Projektes gesehen: „... wir hätten auch<br />

weiterhin gern hier die Beratungsworkshops,<br />

weil das ist... immer das fruchtbarste... der<br />

direkte Austausch, aber wir wären auch<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!