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kompetenzbasierten Personalentwicklung - etomer GmbH

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fischen Fragestellungen wie „Woran kann sich<br />

Führung orientieren?“, „Wie finde ich die geeignete<br />

Person für eine bestimmte Position?“, „Wie<br />

geht man bei der Planung und Durchführung<br />

einer <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahme vor?“<br />

über „Was macht eine gute Organisation aus?“<br />

und „Wie kann man organisationales Lernen voran<br />

treiben?“ beantwortet. Durch die Ergänzung<br />

einer Vielzahl von praxisorientierten und für KMU<br />

anwendbaren Instrumenten und Methoden gelang<br />

der Sprung von der reinen Informationsplattform<br />

zur „Wissensbox für Personalarbeit“.<br />

Der innovative Ansatz des „Bildungscoachs<br />

als Impulsgeber für Lernen im<br />

Unternehmen“<br />

Ein essentieller Baustein im Projekt war die pilothafte<br />

Erprobung eines Betrieblichen Bildungscoach<br />

in Berliner KMU. Der Wissenschaftsansatz<br />

des Arbeitnehmerorientierten Bildungscoaching<br />

wurde speziell auf die Bedürfnisse und Bedingungen<br />

des Mittelstandes spezifiziert.<br />

Während Coaching in großen Unternehmen<br />

und Organisationen als Führungsinstrument<br />

fast selbstverständlich eingesetzt wird, ist es im<br />

Mittelstand als etablierte <strong>Personalentwicklung</strong>smaßnahme<br />

nur selten anzutreffen. Dabei ist der<br />

Arbeits- und Organisationsalltag in kleineren Unternehmen<br />

nicht minder komplex. Im Gegenteil:<br />

Die Anforderungen, die an die Beschäftigten in<br />

KMU gestellt werden sind enorm hoch, da hier<br />

Innovations-, Kosten- und Veränderungsdruck<br />

unmittelbarer für den Einzelnen zu spüren sind.<br />

Die Sicherung der eigenen Beschäftigungsperspektive<br />

und auch die Zukunft des Unternehmens<br />

hängen von der Flexibilität und der optimalen<br />

Nutzung der vorhandenen Potentiale ab. Die<br />

Erschließung dieser Potentiale ist aber oft die<br />

Hürde. Der Ansatz der Modellqualifizierung zum<br />

Bildungscoach (BiCo) ging von einem internen<br />

„Impulsgeber für Lernen“ im Unternehmen aus.<br />

Der Gedanke, jemanden im Unternehmen so zu<br />

sensibilisieren, dass Weiterbildungsvorschläge<br />

gezielt an den Mitarbeiter- und Unternehmenszielen<br />

ausgerichtet werden, ging weit weg von den<br />

früheren Konzepten.<br />

Wie die Pilotqualifizierung umgesetzt, konzipiert<br />

und evaluiert wurde, können Sie ausführlich auf<br />

Seite 44 ff lesen.<br />

Wie die konkrete Umsetzung in unseren 12 Berliner<br />

Projektunternehmen gelungen ist, wollen wir<br />

hier kurz darstellen.<br />

Welche Personen haben an der Qualifizierung<br />

teilgenommen und warum?<br />

Die Teilnahme an der Pilotausbildung hatte genauso<br />

wie die Gruppe nachher viele heterogene<br />

Gründe. In einem Fall war die Ausbildung Bestandteil<br />

der Nachfolgeregelung auf Führungsebene,<br />

im anderen Fall war es eine freiwillige<br />

Nutzung als Weiterbildung. Aber auch die von<br />

der Geschäftsführung verpflichtende Teilnahme<br />

stand dem Wunsch „der BiCo als Schnittstelle<br />

zwischen Mitarbeitern/-innen und Geschäftsführung“<br />

gegenüber.<br />

Was passierte beim Transfer<br />

ins Unternehmen?<br />

Nach der ersten kritischen Distanz gegenüber<br />

dem Thema allgemein, der Heterogenität<br />

der Gruppe und der Rollenklärung<br />

des BiCos war eine steigende Begeisterung<br />

und Neugier zu spüren. Jeweils zu Beginn<br />

des neuen Moduls wurde von Impulsen und<br />

Erfahrungen berichtet, wie in den Unternehmen<br />

das Thema aufgenommen und teilweise<br />

auch diskutiert wurde. So wurden eigens<br />

für die Wahrnehmung der Aufgabe des BiCo<br />

Kapazitäten und Handlungsspielräume im<br />

Unternehmen geschaffen. Im anderen Fall<br />

findet der BiCo seinen Einsatz im Rahmen<br />

von Mitarbeitergesprächen bei der Potentialanalyse<br />

und der Begleitung der Personalgespräche.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Interesse<br />

an der Pilotausbildung sowohl von Seiten<br />

der Teilnehmer/-innen als auch der Mitarbeiter/innen<br />

und sehr stark von Seiten der Geschäftsführung<br />

war. Es stellt für alle Beteiligten eine neue,<br />

interessante und sich entwickelnde Rolle für das<br />

Unternehmen dar, die es zu „fassen“, zu „beschreiben“<br />

und zu „verankern“ galt.<br />

Was war das (individuelle) Ergebnis<br />

und was sind die Wünsche?<br />

Einheitlich kann man festhalten, dass der Pilotausbildungsgang<br />

eine Bereicherung für alle war. Vieles<br />

wurde aufgefrischt und in neuen Perspektiven<br />

betrachtet. Es wurden Methoden und Instrumente<br />

vermittelt, die praxisorientiert umgesetzt werden<br />

konnten. Man ist sich dem eigenen Potential bewusster<br />

geworden und es wurde eine neue Wertschätzung<br />

hinsichtlich der Themen Unternehmenskultur<br />

und soziale Kompetenzen aufgebaut.<br />

<strong>Personalentwicklung</strong> mit System<br />

Anja Rakowski,<br />

Projektmanagerin<br />

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