Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
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<strong>Variantenstudie</strong> <strong>Pinka</strong> - Stieberteich –-Wehoferbach<br />
4.4 Hochwasserschutz<br />
4.4.1 Das schutzwasserwirtschaftliche Konzept an der <strong>Pinka</strong><br />
Das „Schutzwasserwirtschaftliche Grundsatzkonzept <strong>Pinka</strong>“ von H. BREINER (1984)<br />
beinhaltet folgende Hochwasserschutzmaßnahmen und Szenarien zwischen Riedlingsdorf<br />
und Oberwart sowie im Ortsgebiet von Oberwart:<br />
4.4.1.1 Riedlingsdorf – Oberwart<br />
Station: km 70,0 – km 62,6<br />
Abfluss: HQ30 = 72 – 95 m³/s, HQ100 = 90 – 120 m³/s<br />
[…] Eine kurze Naturstrecke unterhalb der Kläranlage leitet über in die im Jahre 1940<br />
ausgebaute Gerinnestrecke (km 67,3 bis km 63,345), die bis zur bestehenden Wehranlage<br />
oberhalb von Oberwart reicht. Da diese mit Dämmen und Sohlstufen ausgeführte<br />
Regulierung jedoch ausuferungsfrei nur ca. 30 m³/s abzuführen imstande ist, werden bei<br />
der in diesem Bereich abzuführenden Wassermenge von rund 54 m³/s die vorhandenen<br />
Vorländer überflutet.<br />
Im Bereich von km 64,70 – km 65,20 können sich, entsprechend den dort gegebenen<br />
Verhältnissen, die beiden Abflussbereiche wieder vereinigen, um dann nach kurzer Zeit<br />
infolge eines sich entwickelnden Höhenrückens wiederum zweigeteilt abzufließen, wobei<br />
der nunmehr in der Tiefenlinie des <strong>Pinka</strong>tales verlaufende Wehoferbach das zentrale<br />
Abflussgerinne für den abgetrennten linken Vorlandabfluss darstellt.<br />
Auf eine Länge von ca. 1,5 km kommt es (abhängig von der Höhenlage des oben<br />
erwähnten Rückens bzw. in Abhängigkeit des Abfuhrvermögens des Flussbereiches der<br />
<strong>Pinka</strong> mit ihren Vorländern) zu einem flächenhaften Übertreten des Hochwassers in die<br />
tiefer gelegenen Abflussbereiche des Wehoferbaches, sodass im unmittelbaren Bereich der<br />
Wehranlage (Fluss-km 63,0) nur mehr ca. 55 m³/s in der <strong>Pinka</strong> zum Abfluss gelangen. Die<br />
Abgrenzung des Überflutungsbereiches zur Bundesstraße hin kann nicht genau festgelegt<br />
werden. Die Anschlagslinie wird daher mit ca. 200 m nördlich der Bundesstraße B 50<br />
angegeben.<br />
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