Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
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<strong>Variantenstudie</strong> <strong>Pinka</strong> - Stieberteich –-Wehoferbach<br />
Hochwasserereignissen möglichst gering zu halten und somit einer eventuellen Eintiefung<br />
entgegenzuwirken, sollte ein möglichst frühzeitiges Überbordern der <strong>Pinka</strong> ins Umland<br />
gewährleistet werden.<br />
Abb. 26: Referenzstrecke – <strong>Pinka</strong> im Bereich Riedlingsdorf<br />
6.2.2 Umgehungsarm<br />
Falls die verfügbare Fläche für eine zuvor dargestellte Laufverlängerung nicht ausreicht,<br />
muss von der zuvor genannten Optimalvariante abgegangen werden. Da in diesem Fall<br />
sohlstabilisierende Einbauten jedenfalls erforderlich sind, müssen Maßnahmen zur<br />
Kontinuumwiederherstellung vorgesehen werden. Vorliegende Variante umfasst die<br />
Errichtung eines Umgehungsarmes im Bereich der Sohlstufe mit einem mittleren Gefälle<br />
von 4,5‰. Die Sohlstufe wird als Flutmulde ausgebildet, das ursprüngliche Flussbett bleibt<br />
erhalten.<br />
Bei Mittelwasser fließt die gesamte Wassermenge durch den Umgehungsarm, der unter<br />
diesen Verhältnisse den eigentlichen Flusslauf darstellt. Bei Hochwasserereignissen<br />
verändert sich die Aufteilung, da ab diesem Zeitpunkt der ursprüngliche <strong>Pinka</strong>lauf über die<br />
Flutmulde dotiert wird. Dadurch kann ein Ansteigen der Schleppspannung im<br />
Umgehungsarm über einen kritischen Wert verhindert werden. Bei Mittelwasserabflüssen<br />
hingegen stellt der Bereich flussab der Flutmulde eine Altarm 1.Ordnung dar, wobei die<br />
Erfahrung an ähnlichen Fließgewässern zeigt, dass schon bei der Planung eine mögliche<br />
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