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Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)

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<strong>Variantenstudie</strong> <strong>Pinka</strong> - Stieberteich –-Wehoferbach<br />

Nur die naturnahe Mäanderstrecke entspricht in ihrem gesamten Verlauf einem<br />

gewässertypisch ausgeformten Lebensraum und kann entsprechend bewertet werden<br />

(„hoher Nutzen“). Sowohl Umgehungsarm als auch das Seitengerinne werden ebenfalls<br />

gewässertypisch ausgeformt, wobei in beiden Fällen der aktuelle <strong>Pinka</strong>lauf bestehen bleibt.<br />

Die Bewertung bezüglich des Lebensraum erfolgt mit „mittlerer Nutzen“.<br />

Die großräumigen Maßnahmen in den Varianten naturnahe Mäanderstrecke und<br />

Umgehungsarm schlagen sich auch in den erwarteten Kosten nieder. Beide sind in etwa<br />

gleich zu bewerten, da bei ersterer zwar ein völliger Neubau erfolgt, sohlstabilisierende<br />

sowie Instandhaltungsmaßnahmen dagegen nicht erforderlich sind. Beim Umgehungsarm<br />

ist eine eventuelle Verlandung der Flutmulde und damit notwendige Ausbaggerungen<br />

(Erhalt Hochwasserabfluss) zu berücksichtigen, die sich im erwarteten<br />

Instandhaltungsaufwand niederschlägt. Außerdem erfordert diese Variante auch den Bau<br />

eines entsprechend dimensionierten Drosselbauwerkes am Einlauf.<br />

Das Seitengerinne weist deutlich geringeren Finanzierungsbedarf („geringer Aufwand“)<br />

auf, wobei aber auch hier bauliche Maßnahmen wie Drosselbauwerk, etc. erforderlich sind.<br />

Die Akzeptanz wird nach Präsentation der Varianten vor den zuständigen Behörden sowie<br />

Gemeindevertretern sowie der Bevölkerung abgeklärt.<br />

6.4.3 Stieberteich<br />

Wie auch schon zuvor genannt bringt die rein auf die Kontinuumswiederherstellung<br />

bezogene Variante Sohlrampe/technische FAH für den Hochwasserschutz keine<br />

Verbesserung. Die Variante mit einer naturnahen FAH im Bereich der dritten Sohlstufe<br />

bringt auch keine Veränderung der Hochwasserabflussverhältnisse, da das Mühlbachbett<br />

als Entlastungsgerinne erhalten bleibt. Daher werden beide Varianten mit „kaum Nutzen“<br />

bewertet.<br />

Die beiden Varianten mit einer Absenkung des Mühlbachs verbessern dagegen durch eine<br />

Querschnittsvergrößerung des Mühlbachs die Hochwasserabflussverhältnisse.<br />

Die Wiederherstellung des Gewässerkontinuums gilt als oberste Priorität und wird auch bei<br />

allen Varianten erfolgreich umgesetzt. Die Bewertung erfolgt daher entsprechend in „hoher<br />

Nutzen“.<br />

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