Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
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<strong>Variantenstudie</strong> <strong>Pinka</strong> - Stieberteich –-Wehoferbach<br />
8 Zusammenfassung<br />
Entsprechend der Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), deren Ziel es ist,<br />
„...spätestens 15 Jahre nach Inkrafttreten dieser Richtlinie .... einen guten Zustand der<br />
Oberflächengewässer..“. bzw. „... bei allen künstlichen und erheblich veränderten<br />
Wasserkörpern ...ein gutes ökologisches Potential und einen guten chemischen Zustand<br />
der Oberflächengewässer zu erreichen“, beauftragte das Landeswasserbaubezirksamt<br />
Oberwart die Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur der<br />
Universität für Bodenkultur Wien mit einer <strong>Variantenstudie</strong> für die Gestaltung des <strong>Pinka</strong>-<br />
Stieberteich-Systems in Oberwart, Burgenland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der<br />
Fragestellung, wie das mehrfach durch Sohlstufen unterbrochene Fließgewässerkontinuum<br />
wiederhergestellt werden kann.<br />
Inhalt dieser Studie ist die Entwicklung von Varianten für verschiedene Abschnitte der<br />
<strong>Pinka</strong> sowie darauf aufbauend die Detailplanung des Bereiches Stieberteich-<strong>Pinka</strong>. In<br />
Anlehnung an die Struktur von Gewässerbetreuungskonzepten wird dazu in einem ersten<br />
Schritt der Ist-Bestand erhoben, wobei Morphologie, Hydrologie, Lebensgemeinschaften<br />
der <strong>Pinka</strong> und die Nutzungen von Fluss und Umland beschrieben werden.<br />
In einem weiteren Schritt wird ein gewässertypisches Leitbild erstellt, das dem<br />
Idealzustand des Gewässers entspricht. Im Fall der <strong>Pinka</strong> handelt es sich dabei um einen<br />
mäandrierenden Flusstyp, der der Barbenregion zuzuordnen ist. Der Vergleich von Ist-<br />
Bestand und Idealzustand lässt die Defizite der <strong>Pinka</strong> klar erkennen.<br />
Regulierungsmaßnahmen (Begradigungen, etc.), Restwasserproblematik oder fehlende<br />
Retention beeinträchtigen das natürliche Fließgewässerökosystem.<br />
Nach Feststellen der Defizite werden Ziele für die hydromorphologische Ausformung der<br />
<strong>Pinka</strong> für den guten ökologischen Zustand entsprechend der WRRL aufgelistet. Darauf<br />
aufbauend erfolgt eine <strong>Variantenstudie</strong>, die für drei charakteristische Bereiche des<br />
Projektgebietes Varianten zur Erreichung dieser Ziele aufzeigt.<br />
Im Bereich oberhalb des Siedlungsgebietes von Oberwart kann dies mit einem<br />
strukturreichen gewässertypischen Lebensraum erreicht werden. Im Siedlungsgebiet mit<br />
seiner räumlichen Begrenztheit ist die Wiederherstellung des Fließgewässerkontinuums<br />
das vorrangige Ziel. In der <strong>Pinka</strong> in der unmittelbaren Umgebung des Stieberteiches, dem<br />
dritten und auf Grund seiner Rahmenbedingungen komplexesten Bereich des<br />
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