Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
Variantenstudie Pinka - EZB (Eberstaller-Zauner Büros)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Variantenstudie</strong> <strong>Pinka</strong> - Stieberteich –-Wehoferbach<br />
5.2.2.2 Morphologie<br />
Die <strong>Pinka</strong> im Projektgebiet wies vor den systematischen Regulierungen in der zweiten<br />
Hälfte letzten Jahrhunderts mäandrierenden Verlauf auf. Eine derartige Linienführung liegt<br />
aktuell noch in der flussaufliegenden Strecke unterhalb der Kläranlage Riedlingsdorf vor.<br />
Dieser Abschnitt wird in „Ausweisung flusstypisch erhaltener Fließgewässerabschnitte in<br />
Österreich“ (BMLFW, 1996) auf Grund unveränderten Flussverlaufs, vorhandener<br />
flusstypspezifischer Strukturen sowie Flussdynamik trotz anthropogener Nutzungen und<br />
Eingriffe in die Kategorie B eingestuft.<br />
Historische Karten aus dem 18. und 19 Jahrhundert (Josefinische und Franziszeische<br />
Landesaufnahme) zeigen ein annähernd naturnahes bzw. nur in geringem Ausmaß<br />
anthropogen verändertes Fließgewässer (Abb. 17 und 18). Aus alten Katasterplänen<br />
(entnommen aus Leirer, 2002) kann der gewässertypische Flussverlauf der <strong>Pinka</strong> im<br />
Projektgebiet rekonstruiert werden (siehe Abb.16).<br />
Die <strong>Pinka</strong> verläuft über in einem im Vergleich zur Flussgröße breiten Talboden. Die<br />
Entwicklung der Mäander erfolgt sehr kleinräumig, die Abweichung der Mäanderbögen<br />
liegt teilweise über 90° von der Achse. Dies weist auf die im Vergleich mit ähnlichen<br />
Fließgewässern wie der Strem dynamischeren Verhältnisse in der <strong>Pinka</strong> hin.<br />
Abb.16: Gewässertypischer Flusslauf der <strong>Pinka</strong><br />
34