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Chef Sache Magazin 01-2022

Das Magazin fokussiert auf die Unternehmer der Gastronomie und die, die es werden wollen. Das Magazin liefert Antworten für die Entscheidungsträger auf die wichtigsten unternehmerischen Fragen, Herausforderungen, Trends und Marktentwicklungen.

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1.2 TAT-SACHE INSIGHT<br />

27<br />

Auch wenn die Burger<br />

aus der Ghost Kitchen<br />

kommen – schmecken<br />

tun sie.<br />

AUS DEN SCHWÄCHEN DES<br />

LIEFER GESCHÄFTS GELERNT<br />

Während Beschir Hussain von Saudi-​<br />

Arabien aus die im Mittleren Osten<br />

erste Lieferplattform «Hellofood» aufbaute,<br />

erkannte er zwei Schwachpunkte<br />

im Geschäft mit geliefertem Essen.<br />

«Die meisten Fehler passieren bei der<br />

Produktion und bei der Lieferung des<br />

Essens», weiss der Gründer. Zurück<br />

in Deutschland, lancierte er 2<strong>01</strong>7 sein<br />

Unternehmen Vertical Food – inzwischen<br />

unter der Dachmarke <strong>Chef</strong>ly aktiv<br />

– mit der Vision, diese Schwächen<br />

zu beheben und dazu nahe bei den<br />

Kundinnen und Kunden Food-Marken<br />

mit speziell entwickelten Sortimenten<br />

aufzubauen. Vorzugsweise mit Gerichten,<br />

die schnell zuzubereiten sind und<br />

den Lieferprozess sowohl optisch als<br />

auch geschmacklich gut überstehen.<br />

«Auch Speisen, die wie die Steinofenpizza<br />

ein bestimmtes Equipment benötigen<br />

oder im Liefermarkt bisher noch<br />

nicht erhältlich waren, sind für uns interessant»,<br />

sagt Hussain.<br />

DANK BAUKASTENPRINZIP<br />

WENIGER VERSCHWENDUNG<br />

Derzeit führt <strong>Chef</strong>ly mit rund 80 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern sieben<br />

eigene Marken, zwei davon als Retail-Kanäle.<br />

«Unsere Marken sind komplementär<br />

zueinander, operieren aber<br />

autark», erklärt Hussain. Kulinarisch<br />

bedienen sich die einzelnen Brands wo<br />

immer möglich aus demselben Zutatenkorb:<br />

Das Baukastenprinzip reduziert<br />

die Komplexität und den Food Waste.<br />

Für die Entscheidung, welche Marke<br />

wann und in welcher Küche «aufgeschaltet»<br />

wird, sodass die Kunden sie online<br />

bestellen können, spielen Daten eine<br />

wichtige Rolle. «Bei der Analyse, welches<br />

Essen wann wo am gefragtesten ist,<br />

arbeiten wir eng mit den grossen Lieferplattformen<br />

zusammen und nutzen ihr<br />

umfangreiches Wissen über die lokalen<br />

und tageszeitspezifischen Vorlieben der<br />

Kunden.» <strong>Chef</strong>ly kann so nicht nur die<br />

Bedürfnisse der Kundschaft punktgenau<br />

befriedigen, sondern auch die eigenen<br />

Küchen optimal auslasten.

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