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Chef Sache Magazin 01-2022

Das Magazin fokussiert auf die Unternehmer der Gastronomie und die, die es werden wollen. Das Magazin liefert Antworten für die Entscheidungsträger auf die wichtigsten unternehmerischen Fragen, Herausforderungen, Trends und Marktentwicklungen.

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2.1 KOPF-SACHE CHEFSACHE<br />

55<br />

Florian Walther hat Biss<br />

bewiesen und das Hard<br />

Rock Hotel Davos auf<br />

Vordermann gebracht.<br />

über 170 Hard Rock Cafes und ein Dutzend<br />

Casinos. Und dies in meist nichteuropäischen<br />

Städten. Das Hotel-Business<br />

der Gruppe ist jung – und Davos<br />

machte auf dem europäischen Festland<br />

den Anfang. Die Amerikaner fanden mit<br />

der International Hospitality Services<br />

AG (IHS), Eigentümerin des früheren<br />

Spenglers-Inn-Hotels, einen Partner,<br />

der gewillt war, eine völlig unbekannte<br />

Marke in einen für Hard Rock komplett<br />

neuen Markt einzuführen.<br />

Auch wenn das erste Hard Rock Cafe<br />

an der Old Park Lane in London bereits<br />

am 14. Juni 1971 eröffnete – mit<br />

diesem Player hatte man in Davos nicht<br />

gerechnet. «Wir hatten zwar einen Topbrand,<br />

den hier aber niemand kannte.<br />

Hard Rock Hotel biss auf Neuland und<br />

brauchte viel Zeit, um sich in Davos zu<br />

etablieren und eine eigene Kundschaft<br />

aufzubauen», resümiert Florian Walther.<br />

Die 79 Zimmer und 15 Apartments, die<br />

auch zum Kauf angeboten werden, galt<br />

es zu füllen. Man begann 2<strong>01</strong>8 mit fünf<br />

Millionen Franken Umsatz, steigerte<br />

sich im Jahr darauf auf 7,6 und 2020 auf<br />

9,6 Millionen Umsatz. Es schien eine<br />

richtige Erfolgsgeschichte zu werden;<br />

heute mit 95 Angestellten und mit bis zu<br />

90 Prozent Schweizer Gästen.<br />

SCHOCK UND KRISEN-<br />

MANAGEMENT<br />

Aber dann kam die Pandemie. Ab März<br />

2021 stotterte zeitweise die Nachfrage,<br />

auch wenn man letztlich das Geschäftsjahr<br />

nur wenig unterhalb des Vorjahres<br />

abschloss. Der richtige Schock kam erst<br />

im Dezember, als innert weniger Tage<br />

sowohl der Spengler Cup (über die<br />

Weihnachtszeit) wie auch das Weltwirtschaftsforum<br />

WEF von Mitte Januar<br />

<strong>2022</strong> abgesagt wurden. «Aber ich war<br />

gut vorbereitet», sagt Walther. «Während<br />

meiner Karriere habe ich beispielsweise<br />

in Nigeria oder China gelernt, jederzeit<br />

für das Unerwartete bereit zu sein. Dass

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