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Chef Sache Magazin 01-2022

Das Magazin fokussiert auf die Unternehmer der Gastronomie und die, die es werden wollen. Das Magazin liefert Antworten für die Entscheidungsträger auf die wichtigsten unternehmerischen Fragen, Herausforderungen, Trends und Marktentwicklungen.

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3.2 TREND-SACHE BUZZWORD<br />

91<br />

Der New Yorker<br />

Flyfish Club eröffnet<br />

erst im Frühling<br />

2023. Daher gibt es<br />

auch erst Bilder der<br />

NFTs.<br />

Lounge und zum «normalen» Speisesaal<br />

des Flyfish-Club-Lokals. Für das «Omakase»,<br />

wo Sternekoch Masa Ito mehrgängige<br />

Sushi-Menüs serviert, braucht<br />

es ein Prime-Member-NFT. Kostenpunkt:<br />

4,25 Ethereum – also rund 13 375<br />

Franken (Stand März <strong>2022</strong>).<br />

Übrigens: Egal wie viel man für ein Token<br />

bezahlt, es gibt einem nur Zutritt<br />

zum Lokal, das im Frühjahr 2023 öffnen<br />

soll – Essen und Getränke zahlt man<br />

dort nach wie vor wie üblich.<br />

Um das Ganze exklusiv zu halten, ist die<br />

Anzahl Mitgliedschaften beschränkt.<br />

Durch die Tokens sind die FFC-Mitgliedschaften<br />

aber übertragbar (anders<br />

als bei anderen Exklusivklubs) und lassen<br />

sich auch vermieten oder weiterverkaufen.<br />

Auf OpenSea (ein NFT-On line-<br />

Marktplatz) hat ein Omakase-Märkli<br />

bereits zum ersten Mal den Besitzer<br />

gewechselt – für 10,49 Ethereum (rund<br />

33 <strong>01</strong>2 Franken). Von Verkäufen auf<br />

dem Sekundärmarkt profitieren auch die<br />

Schöpfer eines NFTs, in diesem Fall der<br />

Flyfish Club in New York.<br />

NEUE, INNOVATIVE FORM VON<br />

FUNDRAISING<br />

Auch wenn keiner genau weiss, wie der<br />

Flyfish Club aussieht, wenn er (voraussichtlich<br />

im Frühling 2023) eröffnet<br />

wird, lässt sich heute schon mit Sicherheit<br />

sagen, dass das Lokal aus Finanzierungssicht<br />

ein Hit ist: Mit den bisher<br />

knapp 1500 verkauften Tokens hat die<br />

VCR Group 14 Millionen US-Dollar<br />

eingenommen. Notabene: Ein Restaurant,<br />

das erst in einem Jahr eröffnet, hat<br />

bereits 14 Millionen Dollar Umsatz gemacht!<br />

Das könnte man durchaus als<br />

kleine Sensation bezeichnen.<br />

Gründer und CEO des Flyfish Clubs<br />

David Rodolitz ist überzeugt, dass das<br />

Konzept seiner Firma eine «bemerkenswerte<br />

Innovation» in der Gastronomie<br />

ist. «Dieses neue Finanzierungsmodell<br />

ermöglicht es uns, anders Geld zu verdienen<br />

– nachhaltiger.» Dank des bisherigen<br />

Erfolgs befänden sie sich an<br />

einem völlig anderen Ausgangspunkt<br />

als bei früheren Restaurants. «Wenn wir<br />

gute Arbeit leisten und weiterhin hart<br />

arbeiten, lässt sich damit unendlich viel<br />

erreichen.»<br />

In erster Linie gilt es für den Flyfish<br />

Club jetzt erst einmal, die geschürten<br />

Erwartungen der Mitglieder zu erfüllen,<br />

damit sie viel Geld ausgeben im Restaurant<br />

und die Mitgliedschaft begehrte<br />

Ware bleibt. Denn bekanntlich ist alles<br />

nur so viel wert, wie andere dafür zu bezahlen<br />

bereit sind.<br />

HANDY RAUS, KAMERA DRAUF<br />

UND ONLINE LESEN.

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