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UNDERDOG#69

Schwerpunkt: Punk und Behinderung Unser Schwerpunkt-Thema skizziert zum einen die sogenannte „Cripple Punk-Bewegung“, in der Betroffene Darstellungen von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen, die sich nicht nur auf ihrer Beeinträchtigung beziehen.

Schwerpunkt: Punk und Behinderung
Unser Schwerpunkt-Thema skizziert zum einen die sogenannte „Cripple Punk-Bewegung“, in der Betroffene Darstellungen von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen, die sich nicht nur auf ihrer Beeinträchtigung beziehen.

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SIT’N’SKATE

Erwartungshaltung“ ausgemacht. Das

bedeutet, verallgemeinert und

vereinfacht, dass, wenn jemand einen

Mensch mit Behinderung sieht, er

nicht viel von ihm und seinen Leben

erwartet. Man denkt oft erst mal daran

wie traurig das ist, wie sehr er leiden

muss und was er alles nicht kann.

Diese Annahmen haben dann oft auch

echte Diskriminierung zur Folge.

Ein Beispiel ist, wenn eine Stadt eine

Sportanlage plant, dann wird diese oft

nicht in allen Bereichen barrierefrei

geplant, weil man sich schlicht nicht

Destroying Stereotypes!

Mit Fotos und Videos 3 von

Rollstuhlfahrer*innen aus dem

Skatepark wollen wir der Gesellschaft

zeigen, dass vieles möglich ist und

man mit Behinderung ein

individuelles, aktives und tollen Leben

haben kann. Uns ist klar, dass das

nicht für jeden zutrifft, aber

andersherum leidet halt auch nicht

jeder an seiner Behinderung und das

muss den Leuten unserer Meinung

nach klar werden.

Schaubild 1: David Lebuser; Fotocredit: Anna Spindelndreier

vorstellen kann, dass behinderte

Menschen diese nutzen können. Dabei

blendet man oft dann auch aus, dass

es nicht immer nur um aktive Teilhabe

geht, sondern dass

Rollstuhlfahrer*innen ja vielleicht auch

einfach mal zuschauen wollen oder

jemand begleiten könnten. Deswegen

wollen wir vor allem hier ein

Gegengewicht setzen.

Wie gehst du mit

Stigmatisierungen um?

Ich versuche zu zeigen, dass das

Label „Behindert“ oder

„Rollstuhlfahrer“ nicht negativ belegt

ist. Außerdem versuche ich zu

sensibilisieren, z. B. wenn es um den

Sprachgebrauch zu geht. Dabei ist mir

aber wichtig keine weiteren Barrieren

aufzubauen, sondern locker und

3 https://youtu.be/Gv0JLNDuW0s

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