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UNDERDOG#69

Schwerpunkt: Punk und Behinderung Unser Schwerpunkt-Thema skizziert zum einen die sogenannte „Cripple Punk-Bewegung“, in der Betroffene Darstellungen von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen, die sich nicht nur auf ihrer Beeinträchtigung beziehen.

Schwerpunkt: Punk und Behinderung
Unser Schwerpunkt-Thema skizziert zum einen die sogenannte „Cripple Punk-Bewegung“, in der Betroffene Darstellungen von Menschen mit Behinderungen sichtbar machen, die sich nicht nur auf ihrer Beeinträchtigung beziehen.

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Ein paar Bands stellen sich vor, wobei

das BULLSYEYE-Bandinfo 1:1 aus dem

www übernommen worden ist. Warum

werden diese Bands vorgestellt und dann

gibt es nur ein allgemeines Bandinfo, was

jede* im www nachlesen kann? Diese Art

der Bandvorstellung ist überflüssig. Die

eigentlichen Highlights sind die

Interviews mit Uwe Umbruch und das

mit Jens und Alex. Was mir auch gut

gefällt ist, dass bei kritischen Fragen

noch mal nachgehakt wird und auch noch

andere Betroffene „ins Boot geholt“

werden, um Vorurteile/Vorbehalte

auszuräumen oder zu bestätigen. Die

Band zur CD-Beilage (ZSA ZSA GABORS)

wird auch interviewt, wobei die Aussagen

zu den einzelnen Songs auch als Liner

Notes im kleinen Booklet enthalten sind

und so gesehen auch nicht unbedingt

notwendig sind, nochmals – anders

formuliert – abgedruckt zu werden.

Insgesamt aber eine gute Mischung aus

Unterhaltung, Biografien/Rückblenden

und antifaschistischer Note.

ROMP #50

40 DIN-A-4-Seiten; € 2,50.-

Romp Zine, Steinenstraße 17, 6004

Luzern, Schweiz

https://www.romp.ch/

Der Verein «Pro Steinenstrasse»

setzt sich für den Erhalt des

schützenswerten Ortsbildes an der

Steinenstrasse ein. Es soll in seiner

Ursprünglichkeit und Einzigartigkeit

erhalten bleiben. Von der Gentrifizierung

betroffen ist auch der Info- und

Plattenladen ROMP. Der aktuelle Stand

der Dinge ist im 10. Teil immer noch sehr

verwirrend, weil es viel um rechtliche,

baubehördliche Inhalte, um Einsprüche

und um Geklüngel, wo mensch schon mal

die Übersicht verlieren kann. Thrasher

von MegaMosh und Trasher Prod. erklärt

was Punker wie Metaller unterscheide

/verbindet und wünscht sich, dass die

Horde Trashers mit den lichtscheuen

Punks nach den Konzerten zusammen

feiert. In Graz herrscht kein punkfreundliches

Klima. Dennoch gibt es ein

paar Bands sowie Adressen, Locations,

wo punk subkulturelle Angebote in

Anspruch nehmen kann. Sascha, Ralle,

Pete und Dima von FRONTALANGRIFF

skizzieren ihre noch relativ kurze

Band(entstehungs)geschichte und

möchten „wieder ein schönes aggressives

Projekt in die Deutschpunk-Musikwelt

setzen“.

Mille von Red And Anarchist Sounds

erklärt das Radio-Konzept. Dann gibt es

ein Update zur Lage in Myanmar, wo es

durch die Militärdiktatur auch ein Jahr

nach der Machtübernahme für die

subkulturelle Community immer

schwieriger wird, sich offen zu zeigen,

weshalb sich Online-

Widerstandsbewegungen vernetzen. Für

The Fired ist Punk der Background und

„der rebellische Teil in uns“. Der

Herausgeber erinnert in „Geschichten

aus den 80ern“ an Schibi, einem

Weggefährten und Mitbewohner, der

offensichtlich für seine Drogengeschäfte

eine Telefonzelle als Büro

zweckentfremdet hatte und seine

Alkoholausdünstungen in Kombination

mit Schweißfüße „reines Giftgas“ waren.

Gesamteindruck:

Mit Abstand die beste Ausgabe seit

langem. Die aktuelle Ausgabe bietet

Persönliches, Politisches, in Verbindung

mit DIY und widerständiger Subkultur

aus der Nähe und aus aller Welt. Ein sehr

differenzierter Blick auf Menschen, die

Radio machen, in einer Band spielen,

Veranstaltungen organisieren und Punk

im Sinne der DIY-Idee aktiv mitgestalten.

Tierbefreiung #114

85 DIN-A-4-Seiten; €4,00.-

die tierbefreier e.V., Postfach 160132,

40564 Düsseldorf

www.tierbefreiershop.de

Kinder lieben Tiere. Das klingt

erstmal platt und es ist auch nur ein

Gefühl, das ich habe. Ausgelöst durch

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