Vnode Schnittstelle - Frank Kardel
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Langfristige Archivierung<br />
Diese Datenklassifikation wirkt sich auf die Art der Datensicherung aus. Für die entsprechenden<br />
Lebensdauerklassen lassen sich folgende Strategien angeben:<br />
5.2.2 Softwarelebensdauern<br />
Klasse Sicherungstrategie<br />
transient keine<br />
kurzfristig Backup<br />
mittelfristig Archivierung<br />
langfristig Langzeitarchiv mit mehreren Kopien<br />
Tab. 5.2 Sicherungsverfahren für Daten<br />
Die Lebensdauer von Software ist ein weiterer Kernbereich. Er muß bei der Betrachtung<br />
von langfristigen Datenspeicherungsverfahren berücksichtigt werden. Nun ist<br />
eine stetige Weiterentwicklung der Software in verschiedenen Bereichen der Datenverarbeitung<br />
zu beobachten. Die Neuentwicklungen berücksichtigen diese Strukturierung.<br />
Die Entwicklung findet in den drei Bereichen Hardware, Betriebssystem und Anwendungssoftware<br />
statt. Entsprechend der schnellen Entwicklung in den Bereichen Hardware<br />
und Anwendungen ergeben sich kurze Softwarelebensdauern. Die schnelle Entwicklung<br />
im Bereich der Hardware von etwa 1-2 Jahren pro Generation hat auch Auswirkungen<br />
auf die Lebensdauer von Betriebssystemen und Anwendungen. Das trifft<br />
auch zu, wenn die Hardwareentwicklungen die Kompatibilität bewahren. Dadurch,<br />
daß zunehmend auch in verbreiteten CISC-(Complex Instruction Set Computer) Prozessoren<br />
(Intel Pentium) RISC-(Reduced Instruction Set Computer) Kerne verwendet<br />
werden, kommt es auch in diesem Bereich dazu, daß die Anwendungen und Betriebssysteme<br />
an die neue Hardwarearchitektur angepaßt werden müssen. Damit kann der<br />
Anwender auch die Leistungsverbesserungen nutzen. Im Bereich der RISC-Prozessoren<br />
existiert sogar die Abhängigkeit der Betriebssysteme und Anwendungen von Beginn<br />
an.<br />
Die kürzeren Lebensdauern sind bei den Anwendungen selbst zu beobachten. Erfolgreiche<br />
Anwendungspakete haben eine Lebensdauer von etwa 5 - 10 Jahren, bevor sie<br />
durch Konkurrenz- oder Nachfolgeprodukten ersetzt werden. Selbstverständlich<br />
kommen während der Lebensdauer mehrere Versionen des Softwareproduktes auf<br />
den Markt.<br />
Die längsten Entwicklungszyklen sind bei den Betriebssystemen zu verzeichnen. Das<br />
ist einerseits durch den immensen Aufwand bei der Betriebssystementwicklung bedingt<br />
und andererseits dadurch, daß die Betriebssysteme, wenn sie erfolgreich sind,<br />
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