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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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2.4.3 Dateibegriff<br />

Datenhaltungssysteme von Rechenanlagen<br />

Sogar heutige Dateisysteme weisen bei dem Datei– (Datenobjekt–) begriff unterschiedliche<br />

Ausprägungen auf. Diese gehen von den einfachen uninterpretierten Binärdateien<br />

(MS/DOS, Unix) über strukturierte Dateien (ISAM, VSAM, Record, Variable-<br />

Length-Record – MVS, VMS) bis hin zu zusammengesetzten Dateien (Resource- und<br />

Data-fork) in MacOS. Für alle diese Ausprägungen ist ein Modell zu finden, das in der<br />

Lage ist, diese Dateiobjekte homogen zu beschreiben. Ebenso vielfältig wie die Dateisysteme<br />

selbst sind die in einem Dateisystem zusätzlich zu den Dateien abgespeicherten<br />

Attribute.<br />

2.4.4 Betriebsanforderungen<br />

Ein netzwerkweites Archivierungssystem muß natürlich auch die Eigenschaften der<br />

Netzwerke berücksichtigen. Man kann bei Netzwerken von bidirektionalen, zuverlässigen<br />

Verbindungen ausgehen. Fehlerquellen sind vielfältig:<br />

Das Problem der Netzwerkpartitionierungen bleibt. Man kann Teile des Netzwerks<br />

nicht erreichen. Normalerweise sind diese Ausfälle von zeitlich begrenzter Natur<br />

und im allgemeinen schnell behoben.<br />

Der Ausfall ganzer Rechner ist eine weitere Fehlerquelle. Der Ausfall ist zunächst nicht<br />

von einer Netzpartitionierung zu unterscheiden. Die Ausfallerkennung geschieht<br />

normalerweise über eine Mitteilung bei Wiederanlauf des zuvor ausgefallenen<br />

Rechners [Nel81].<br />

Weitere Gründe für Störungen können im Betriebsmittelmangel liegen. Häufig sind<br />

auch diese Fehler temporär.<br />

Fehler gibt es auch bei den Datenträgern. Sie sind nie 100% fehlerfrei. Insbesondere ergeben<br />

sich Datenfehler infolge von Alterungsprozessen.<br />

Genannt werden müssen aber auch die Bedienfehler. Es muß immer damit gerechnet<br />

werden, daß falsche Datenträger eingelegt werden oder falsche Einstellungen an<br />

Geräten vorgenommen (Schreibschutz) werden.<br />

Daraus folgt, daß das Programmsystem auf obengenannte Fehler vorbereitet sein muß,<br />

um eine möglichst präzise Fehlermeldungen abgeben zu können.<br />

Weitere wesentliche Eigenschaften eines Archivsystems sind:<br />

– Stabilität,<br />

Bei fehlerfreien Komponenten muß ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet<br />

sein.<br />

– Überprüfbarkeit,<br />

Der Zustand des Systems ist jederzeit einsehbar (entsprechende Rechte vorausgesetzt),<br />

und Fehler sind erkennbar (keine “lautlose” Verklemmung).<br />

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