Vnode Schnittstelle - Frank Kardel
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BackStage<br />
tiellen strukturieren Datenstrom als Folge von Attributmengen auf. Auf dieser Ebene<br />
ist es möglich, den Datenstrom zu interpretieren. Packer und Entpacker stellen sehr<br />
dateisystemspezifische Softwarekonstrukte dar. Dennoch sollten sie alle einer einheitlichen<br />
Grundstruktur folgen. Dadurch wird es möglich, die von einem Packer erzeugten<br />
Datenströme bis zum Dateisystemobjektlevel hin zu interpretieren.<br />
Ob ein bestimmter Entpacker dann in der Lage ist, nicht von ihm selbst erzeugte Dateisystemobjekte<br />
in dem jeweiligen Dateisystem zu rekonstruieren, hängt von der<br />
Mächtigkeit des Dateisystems und der Funktionalität des Entpackers ab. In jedem Fall<br />
muß ein Entpacker in der Lage sein, die von dem dazugehörigen Packer erzeugten externen<br />
Repräsentationen der Dateisystemobjekte im Dateisystem wieder rekonstruieren<br />
zu können.<br />
Die Standardisierung des sequentiellen Datenstroms bis auf Dateisystemobjektebene<br />
soll es erleichtern, auch systemübergreifenden Datenaustauch vorzunehmen. Diese<br />
Forderung wird nicht nur aus Gründen der möglichen Interoperabilität verschiedener<br />
Systeme erhoben, sondern auch zur Sicherstellung einer möglichen späteren Interpretation<br />
durch neuere Systeme. Weiterhin soll das Datenformat des sequentiellen Dateistroms<br />
so gewählt werden, daß ein Überlesen nicht interpretierter Daten zuverlässig<br />
möglich ist. Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft wäre, wenn die Daten innerhalb<br />
der Dateisystemobjekte so abgelegt wären, daß die Dateisystemobjektgrenzen innerhalb<br />
des sequentiellen Datenstroms auffindbar sind (Synchronisation und Datenkapselung).<br />
Die Realisierung dieser Forderungen würde es erlauben, Dateisystemobjekte<br />
aus einem partiellen Datenstrom zu extrahieren. Dieses würde die Verlustmenge begrenzen<br />
können. Eine solche Kodierung hätte allerdings einen Aufwand. Alle Nutzdaten<br />
müßten noch einmal kodiert werden. Andererseits wird hierdurch eine saubere<br />
Trennung zwischen Metadaten und Nutzdaten innerhalb des sequentiellen Datenstroms<br />
erreicht. Für die Kodierung bieten sich hier viele der bekannten Verfahren an.<br />
Durch die Trennung von Nutz- und Metadaten und Strukturierung der Dateisystemobjekte<br />
auf Attributebene wird erreicht, daß alle Entpacker ein Datenformat interpretieren<br />
können.<br />
Es wird nicht möglich sein, alle vorkommenden Dateisystemobjekte zu rekonstruieren.<br />
Dieses stellt aber keine wesentliche Einschränkung dar, da die lokal verwendeten<br />
Dateisystemobjekte in jedem Falle rekonstruiert werden können. Alle anderen Dateisystemobjekte<br />
sind nur dann rekonstruierbar, wenn eine entsprechende Abbildung in<br />
die lokal vorhandene Dateisystemwelt stattgefunden hat.<br />
Nicht unterstützte Dateisystemattribute sind erkennbar. Deshalb ist es auch möglich,<br />
das System dahingehend zu erweitern, und nachträglich auch fremde Dateisystemobjekte<br />
zu unterstützen, sobald eine geeignete Abbildung gefunden ist. Die Aufgabe des<br />
Packers ist die Überführung einer Dateisystemstruktur in einen sequentiellen Datenstrom.<br />
Nutz- und Metadaten werden voneinander durch geeignete Kodierung getrennt.<br />
Der Entpacker überführt einen sequentiellen Datenstrom in eine Dateisystemstruktur.<br />
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