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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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Einleitung<br />

zahl der verwendeten Rechner und den Einsatzgebieten abhängig. Je gleichartiger beide<br />

Bereiche strukturiert sind, desto einfacher ist es, sie zu unterstützen.<br />

Das M.I.T. mit seinem Project Athena[BLP85][CGR90] ist ein gutes Beispiel. Dort werden<br />

etwa 5 Personen pro 1000 Workstations benötigt[Tre88]. Erreicht wird dieser gute<br />

Wert durch die Verwendung des Unix Betriebssystems mit vielen lokalen Modifikationen<br />

(Kerberos [SNS88], Palladium, Moira[RGL88], Zyphyr[Del88]) und einer einheitlichen<br />

Verwaltung aller Maschinen. Das Beispiel der Systemadministration am M.I.T.<br />

zeigt, daß mit der Einführung einer homogenen – zumindest logischen – Systemumgebung<br />

der Administrationsaufwand erheblich reduziert werden kann. Für den Bereich<br />

der Datensicherung und -archivierung müssen diese Mechanismen in Zukunft<br />

eine einheitliche Struktur haben. In Anbetracht der verschiedenen Systeme und der<br />

schnellen Entwicklung im Betriebssystem- und Anwendungsbereich muß die Handhabbarkeit<br />

und Sicherung der großen Datenbestände gewährleistet werden.<br />

1.3 Offene Systeme und Standards<br />

Die Welt der offenen Systeme ist nicht ganz so einfach, wie der Begriff vermuten läßt.<br />

Dennoch können die ersten Ergebnisse zur Homogenisierung der Systeme durchaus<br />

genutzt werden. Es gibt auch viele Ansätze, einheitliche <strong>Schnittstelle</strong>n und Mechanismen<br />

in der Welt der offenen Systeme zu schaffen. Als Beispiel seien hier die Bemühungen<br />

der Standardisierungsgremien wie zum Beispiel: Distributed computing Environment<br />

(DCE) [Osf94], Common Object Request Broker Architecture (CORBA) [Leg93]<br />

und POSIX[Bro88] erwähnt. Die letzten Jahre haben gezeigt, daß es relativ lange dauert,<br />

bis ein Standard entstanden ist und sich auch behauptet. Auch ist festzustellen, daß<br />

einzelne Standardisierungsgremien sich gegen Alternativvorschläge durchzusetzen<br />

haben. Es ist auch nicht immer klar, welche der konkurrierenden Gruppen sich durchsetzen<br />

wird. Meistens entsteht ein Nebeneinander der Standards, und häufig setzen<br />

sich auch Kompromisse, die Bestandteile beider ehemals konkurrierenden Vorschläge<br />

beinhalten, durch. Diese Situation ist die eigentlich treibende Kraft der Innovation. Es<br />

ist zu erwarten, daß es zumindest in der Datenverarbeitung keine endgültigen Standards<br />

und Verfahren geben wird. Viele Probleme können nur mit Heuristiken gelöst<br />

werden. Darin sind viele Lösungswege enthalten. Es gibt keine optimale Lösung, wohl<br />

aber viele Lösungen mit verschiedenen Schwerpunkten. Es muß also ein Verfahren gefunden<br />

werden, das mit den vielfältigen Varianten der zu sichernden Daten zurechtkommt.<br />

1.4 Backup und Archivierung heute<br />

Als Betriebssysteme verwendet man derzeit in der kleinen und mittleren Datenverarbeitung<br />

vorwiegend:<br />

– Unix 1 und seine Derivate<br />

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