Vnode Schnittstelle - Frank Kardel
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BackStage<br />
Diese beiden Verfahren werden auch vom Volumemanager unterschieden. Anforderungen<br />
für manuell zugreifbare Datenträger verbleiben in der Betriebsmittelverwaltungskomponente<br />
als wartende Aufträge. Automatisch zugreifbare Datenträger werden<br />
direkt bei der entsprechenden Gerätesteuerung angefordert. Sollte der angeforderte<br />
Datenträger dennoch nicht verfügbar sein, so wird diese Fehlerbedingung wie ein<br />
manueller Datenträger weiterbearbeitet. Die auf manuelle Intervention wartenden<br />
Aufträge mit ihren entsprechenden Geräteanforderungen sind als solche sichtbar, und<br />
sie können dem Bedienpersonal angezeigt werden.<br />
Werden diese Aufträge nicht rechtzeitig bearbeitet, so greift der Automatismus für die<br />
verwaisten Transaktionen. Die Aufträge werden dann abgebrochen, wenn ihre Lebensdauer<br />
überschritten wurde.<br />
Wurde der korrekte Datenträger in das Gerät entweder manuell oder automatisch geladen,<br />
so können Lese- und Schreibtransaktionen durchgeführt werden.<br />
Normalerweise wird ein Gerät fest einem Volumemanager zugeordnet. Diese Zuordnung<br />
ist aber nicht zwingend, da es sinnvoll sein kann, mehrere Volumemanager mit<br />
gemeinsamen Geräten zu betreiben. Aus diesem Grunde ist ein Belegungsprotokoll<br />
vorgesehen. Dieses erlaubt, das Gerät zu reservieren.<br />
3.4.1.2 Datentransport<br />
Ein weiteres Subsystem des Volumemanagers ist der Datentransportdienst. Viele Betriebssysteme<br />
verfügen über mehrere verschiedene Arten des Datentransports. Diese<br />
Dienste sind meist für die verschiedenen Anwendungen optimiert.<br />
Im Bereich Unix sind hier zu nennen:<br />
– gemeinsamer Speicher,<br />
– Pipes,<br />
– reguläre Dateien,<br />
– Geräte,<br />
– Sockets.<br />
Die Anwendung im Bereich BackStage umfaßt zwei Verwendungsformen.<br />
Es ist einerseits die bidirektionale Kommunikation zum Austausch von Aufträgen<br />
(Auftragsschnittstelle) und zum anderen der Massendatentransport.<br />
Viele Betriebssysteme bieten hierfür schon die entsprechenden Dienstleistungen an<br />
(Datagramm und verbindungsorientierte Dienste mit einstellbaren Verbindungsparametern).<br />
Um innerhalb von Backstage eine konsistente Adressierbarkeit der beteiligten Einheiten<br />
zu erreichen, liegt es nahe, auch die möglichen Datenquellen und Datensenken als<br />
Transaktionen mit entsprechenden Transaktionsidentifikationen auszubilden. Diese<br />
Funktionalität wird von dem BackStage data-link-provider zur Verfügung gestellt. Bei<br />
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