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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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– die informativen Attribute,<br />

– die Archivattribute,<br />

– die sonstigen Attribute.<br />

BackStage<br />

Ein Dateisystemobjekt liefert normalerweise alle Attribute bis auf die Archivattribute,<br />

welche vom Archivsystem generiert und zur Verfügung gestellt werden. Diese Einteilung<br />

der Attribute ist nicht fest für die Lebensdauer des Archivs vorgegeben. So können<br />

sich die Anforderungen an die Verfügbarkeit bestimmter Attribute in der Archivdatenbasis<br />

(versionsbestimmende und informative Attribute) ändern. Solche Änderungen<br />

lassen sich jederzeit durchführen. Während die Löschung von Attributen aus<br />

der Archivdatenbasis direkt in der Archivdatenbasis geschieht, benötigt eine Erweiterung<br />

der Menge der in der Archivdatenbasis verfügbaren Attribute ein Einlesen des<br />

archivierten Datenbestandes. Dieser Vorgang ist mit dem Vorgang der Rekonstruktion<br />

der Archivdatenbasis aus dem Archivdatenbestand identisch.<br />

3.4.2.4.1 Versionsbestimmende Attribute<br />

Attribute, die es erlauben, auf Veränderungen an dem eigentlichen Dateisystemobjekt<br />

zu schließen, werden als versionsbestimmende Attribute bezeichnet. Versionsbestimmende<br />

Attribute stehen also in Relation zu anderen Attributen. Diese Modifikationsrelation<br />

erlaubt es im allgemeinen, den Archivierungsaufwand zu reduzieren, da nur<br />

geänderte Dateisystemobjekte wirklich abgesichert werden müssen. Durch die Einführung<br />

der versionsbestimmenden Attributen wird aber auch keine Einschränkung vorgenommen.<br />

Am Beispiel von Unix werden folgende Attribute als versionsbestimmend<br />

angesehen:<br />

– Dateilänge (-> Datenveränderung),<br />

– Modifikationszeit der Datei (-> Datenveränderung),<br />

– Modifikationszeit der Inodeinformation (-> Attributveränderung).<br />

Bei Veränderungen dieser Attribute muß von einer Veränderung des Dateisystemobjektes<br />

ausgegangen werden.<br />

Eine Besonderheit stellt eine Veränderung der Modifikationszeit der Inode dar. Dieses<br />

Attribut wird immer dann aktualisiert, wenn Inodeinformationen verändert werden.<br />

Nun stellt die Inode innerhalb eines Unixsystems im wesentlichen die Verwaltungsinformationen<br />

(Metainformationen) für die jeweilige Datei dar. Hier sind auch alle Attribute<br />

einer Unixdatei bis auf den eigentlichen Datenanteil abgelegt. Die Modifikationszeit<br />

der Inodeinformation gibt demnach an, wann zuletzt irgendein Attribut der Unixdatei<br />

verändert wurde. Bei Änderungen von Attributen von geringem Datenumfang,<br />

wie es häufig bei Attributen der Fall ist, die Metainformationen darstellen, kann es<br />

sinnvoller erscheinen, nur diese Attribute zu sichern. Eine solche Vorgehensweise<br />

würde aber wieder einem Gesamtvergleich aller Attribute nahekommen. Zumindest<br />

bei großen Attributwerten sollte dieses in Hinblick auf eine effiziente Archivierung<br />

vermieden werden.<br />

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