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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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3 BackStage<br />

BackStage<br />

Dieses Kapitel beschreibt die Zielsetzungen und Konzepte des BackStage-<br />

Archivierungssystems. BackStage wurde aufgrund der Datensicherungsprobleme innerhalb<br />

der heterogenen Rechnerumgebung des Institutes für mathematische Maschien<br />

und Datenverarbeitung (IMMD) entwickelt. Wegen der vielfältigen Systeme<br />

wurde BackStage konsequent für den robusten, vernetzten Betrieb konzipiert. Nach<br />

Definition der Anforderungen wird auf die wesentlichen Basismechanismen innerhalb<br />

von BackStage eingegangen. Ziel ist es, mit wenigen Basismechanismen leistungsfähige<br />

Abstraktionen zu schaffen. Mit diesen Abstraktionen wird dann die<br />

eigentliche BackStage-Funktionalität verwirklicht. Der erste Komplex beschreibt die<br />

Transaktionsmechanismen, sowie die Namensraumbildung für die BackStage-<br />

Dienste. Weitere wesentliche Komponenten sind die Betriebsmittelverwaltung und<br />

Authentisierung.<br />

Im nächsten Abschnitt werden die BackStage-Komponenten beschrieben. Der<br />

Volumemanager bildet hierbei die Basis für die Speicherung von Daten auf externen<br />

Datenträgern. Der Volumemanager stellt große Dateien auf externen Datenträgern zur<br />

Verfügung. Aufbauend auf dem Volumemanager verwaltet der Archivmanager die<br />

BackStage Archive. Diese Archive sind so strukturiert, daß die in den vorhergehenden<br />

Kapiteln genannten Anforderungen an Archive erfüllt werden können. Zum Schluß<br />

wird dargelegt, wie der Backupmanager mit Hilfe des Archivmanagers die Durchführung<br />

der Backups beaufsichtigt.<br />

3.1 BackStage Entwicklung<br />

BackStage ist ein Archivierungssystem mit Backupfunktionalität. Es wird seit Sommer<br />

1990 an der Friedrich-Alexander-Universität entwickelt. Ausgangslage für die Entwicklung<br />

von BackStage war das Fehlen einer Backuplösung für heterogene Systeme.<br />

Aufgrund des Personalmangels ist es nicht möglich, Backup für jedes einzelne System<br />

mit den für dieses System mitgelieferten Werkzeugen durchzuführen. Ein weiterer<br />

Hinderungsgrund ist, daß nicht jedes System über ein Massenspeichersystem (Bandgerät)<br />

verfügt. Es wurden deshalb mehrere Eigenentwicklungen auf der Basis von rsh,<br />

TCP-Verbindungen und cpio/afio durchgeführt. Die Erfahrungen bei der Verwendung<br />

und Portierung dieser Systeme sind gesammelt worden. Sie dienen als Basis für BackStage.<br />

Die Wurzeln dieses universitätseigenen Backupsystems reichen zurück bis zu<br />

1983. Parallel zur Entwicklung des Backupsystems sind die Versionen des Mass Storage<br />

Reference Models entstanden. Obwohl beide Systeme große Ähnlichkeit in ihrer<br />

Grundstruktur aufweisen, sind diese Strukturierungskonzepte bis 1992 unabhängig<br />

voneinander entstanden. Einige der Mass Storage Reference Model Überlegungen sind<br />

in die BackStage Entwicklung einflossen.<br />

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