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Vnode Schnittstelle - Frank Kardel

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7 Ausblick<br />

Ausblick<br />

Die in dieser Arbeit dargestellten Überlegungen zur Archivierung von dateisystemartig<br />

organisierten Datenbeständen können nur ein Anfang sein. Wünschenswert wäre<br />

es, erweiterte Attribute für Dateien in bestehende Dateisysteme zu integrieren. Ebenso<br />

ist die Frage zu klären, ob bestimmte Attribute automatisch bestimmt werden können.<br />

In wieweit Mechanismen zur Vererbung von (Meta-)Informationen im Einsatz sinnvoll<br />

sind, ist noch unklar. In letzter Konsequenz würden attributierte Dateisysteme mit Mechanismen,<br />

die die verschiedenen Attribute auswerten und verwalten, eine Datenbasis<br />

darstellen. Diese Datenbasis enthielte viele unstrukturierte Datenobjekte, die über die<br />

Attribute miteinander in Beziehung gesetzt werden könnten. Es fände hier eine wesentlich<br />

engere Koppelung von Daten und Anwendungen statt, als sie bei heutigen Systemen<br />

vorzufinden ist, dynamische objektorientierte Systeme einmal ausgenommen.<br />

Ein großer Vorteil wäre es, wenn aufgrund der Attributstruktur verdichtende Archive<br />

aufgebaut werden würden. Fragen hinsichtlich der Interpretierbarkeitsaussagen und<br />

Lebensdauerangaben wären noch zu klären.<br />

Attributierte Dateisysteme und Archive erlauben auch neue Ansätze zur Klärung der<br />

Datenrepräsentationsfrage. Durch die Dokumentation der Abhängigkeiten und möglichen<br />

Konvertierungen könnten Dateisysteme und Archive geschaffen werden, die es<br />

erlauben, die Daten immer so zu präsentieren, wie die Anwendung sie erwartet. Hier<br />

wäre es möglich, eine neue Sicht auf die Datenhaltung zu entwickeln. Erste Ansätze<br />

hierzu sind spezielle Dateisysteme, die Kompression und Verschlüsselung erlauben.<br />

Diese dürften aber keine Einzellösungen bleiben, sondern sollten grundsätzlich als<br />

Problem der Datenrepräsentation aufgefaßt werden.<br />

Mit der fortschreitenden Vernetzung und dem wachsenden Kommunikationsbedarf<br />

(Datenautobahn) wären Überlegungen zur Integration verschiedenster Informationsdienste<br />

mit den Datenhaltungssystemen sinnvoll. Hier könnte man Arbeitsgänge sparen,<br />

wenn die Informationsdienste leichteren Zugriff auf die Daten in Datenhaltungssystemen<br />

hätten. Bei den Datenhaltungssystemen wären nur geringe zusätzliche Informationen<br />

für die Informationssysteme zu speichern. Die Informationssysteme wären<br />

dann in der Lage, anhand der Attribute und der entprechenden Dokumente, die Informationen<br />

aufzubereiten.<br />

Für den Betrieb von Rechenanlagen wären die Informationen über Daten- und Diensteabhängigkeiten<br />

von erheblichem Wert. Sie würden die Planung von Umstellungen<br />

und Erweiterungen sehr vereinfachen. Auch wären die Effekte abschätzbar, die auftreten,<br />

wenn ein Softwareprodukt nicht mehr weitergepflegt wird. Es könnten rechtzeitig<br />

entsprechende Datenkonvertierungen vorgenommen werden, ohne daß man feststellen<br />

müßte, daß die Daten zwar gesichert sind, aber nicht mehr nutzbar.<br />

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